Coronavirus an der Uni

Fakultät für Medizin meldete ersten Fall

Hermannstadt - Die Erkrankung eines ihrer Mitarbeiter am neuen Coronavirus SARS-CoV-2 gab die Lucian-Blaga-Universität in Hermannstadt/Sibiu (ULBS) am Freitag bekannt. Es handelt sich hierbei um den Verwalter des Gebäudes, in dem die Fakultät für Medizin und die universitätseigene Zentralbibliothek ihre Tätigkeit durchführen. Angesichts der Tatsache, dass am Sonntag die Veranstaltung der Aufnahmeprüfung an der Fakultät für Medizin geplant war, erklärte die Universitätsleitung, dass diese von dem eingetretenen Krankheitsfall in keiner Weise beeinflusst werden würde. „Wir haben alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen und keine der Lehrkräfte in der Aufnahmekommission hatte eine Interaktion mit dem Kranken oder seinen Kontaktpersonen. Die Universität steht in ständiger Verbindung mit dem Hermannstädter Gesundheitsamt, damit die Lage bestmöglich verwaltet werden kann“, so der Rektor der ULBS, Prof. Dr. habil. Sorin Radu.

Eine Reihe Sicherheits- und Vorbeugungsmaßnahmen hat die ULBS getroffen, sodass am Freitag das gesamte Personal im Sekretariat der Fakultät für Medizin getestet wurde, damit die Befunde vor der gemeinsamen Sitzung der Prüfungskommissionen bereitstehen. Das Gesundheitsamt ordnete gegenüber dem Verwaltungspersonal, das möglicher Weise direkten Kontakt mit dem Verwalter hatte, die häusliche Absonderung an und führte eine epidemiologische Untersuchung durch, sodass die Kontaktpersonen des Erkrankten ermittelt werden können. Nicht zuletzt wurden die Prüfungsaufgaben nicht im Gebäude der Fakultät für Medizin ausgearbeitet sondern an einem anderen Standort der ULBS, unter Einhaltung der geltenden Sicherheits- und Vorbeugungsmaßnahmen.

Die Aufnahmeprüfung fand am Sonntag, ab 10 Uhr, in den Hörsälen der Fakultäten für Medizin, Recht und Theologie statt. Die Säle wurden im Vorfeld entsprechend den geltenden Vorgaben eingerichtet, ausgestattet und desinfiziert. Jedem Saal wurden höchstens 18 Kandidaten und zwei Prüfer zugeordnet und alle Teilnehmer wurden einer Temperaturmessung bei Betreten der jeweiligen Gebäude unterzogen. Der Zutritt erfolgte in jedem Raum entsprechend einer Terminplanung, damit es nicht zu größeren Menschenansammlungen kam und die Kandidaten wurden mit Atemschutzmasken ausgestattet.