Covid-19: Zehn Temescher Ortschaften im roten Szenario

Kreishauptstadt Temeswar nähert sich der Infektionsquote 3

Temeswar – In zehn Ortschaften aus dem Kreis Temesch/Timiș wurde die Covid-19-Infektionsrate von 3 zu 1000 Einwohnern übertroffen, sodass diese nun das „rote Szenario“ anwenden. Es handelt sich um Busiasch/Buziaș (3,85), Neubeschenowa/Dudeștii Noi (3,81), Neusentesch/Dumbrăvița (3,82), Feny/Foeni (7,98), Ghiroda (4,13), Giroc (3,76), Jebel (4,47), Pesak (4,47), Sanktandres/Sânandrei (3,24) und Alexanderhausen (3,19), die zwar nicht unter Quarantäne gestellt werden, jedoch eine Reihe von Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Verbreitung umsetzen. Die Ansteckungsquote betrug am Dienstag 2,79 in der Stadt Temeswar/Timișoara.

In den Ortschaften mit einer Ansteckungsquote über 3/1000 wurden für zwei Wochen alle Schulen geschlossen, sodass der Unterricht nun ausschließlich online verläuft. Schutzmasken müssen überall getragen werden, egal, ob in Innenräumen oder unter freiem Himmel. Auch Restaurants und Kultureinrichtungen wurden geschlossen.  

Mittlerweile wurden fünf der im Kreis Temesch noch aktiven Infektionsherde getilgt, jedoch sind weitere solche hinzugekommen. Die Infektionsherde im „Louis Țurcanu“-Kinderkrankenhaus, bei „Hella“ in Ghiroda, beim Bauunternehmen „Onamep“ in Lugosch, bei der Möbelfabrik „Rus Savitar“ in Neusentesch sowie bei der Hilfsorganisation „Salvați Copiii“ in Temeswar konnten gelöscht werden. Weiterhin aktiv bleiben zwölf Herde, der Infektionsherd beim privaten Krebsbehandlungszentrum „OncoHelp“ in Temeswar ist mit zwölf bestätigten Fällen neu aufgeflammt.
Zusätzliche 48 Betten für Covid-19-Patienten wurden in der Klinik für Kardiovaskuläre Rehabilitation in der Loga-Straße bereitgestellt, wie es der Ministerbeschluss, der am Montag im Amtsblatt veröffentlicht wurde, vorsah. Laut dem Beschluss wird diese Klinik als Erweiterung des „Victor Babeș“-Krankenhauses am Jagdwald im Betrieb sein – die ersten Einweisungen konnten bereits am Mittwoch stattfinden.