Dekan fürs Ingenieurwesen

An der Reschitzaer UEM ist das Rennen nach Monaten entschieden

Reschitza – Im ersten Anlauf zur Wahl des Dekans der Fakultät für Ingenieurwesen an der Reschitzaer Universität „Eftimie Murgu“ (UEM) bedurfte es vor zwei Wochen fünf Abstimmungsrunden, bis entschieden war, dass Eugen Răduca, einer der heftigsten (und unfairsten) Protestler gegen die vergangene Hochschulleitung (unter Rektorin Doina Frunzăverde) und gegen die gegenwärtige Hochschulleitung (unter Rektorin Venera Manciu) mit vier zu zwei Stimmen zum Dekan gewählt wurde, trotz seines Protestes, er wolle das nicht werden. Und in derselben Sitzung legte Răduca seinen Rücktritt vor, erzwang hiermit eine neue Ausschreibung und Wahlrunde, zu der er sich, ebenfalls in derselben Zusammenkunft, neuerlich eintrug. Er wolle damit eine Kandidatur seiner Kollegin Florentina Cziple verhindern, begründete er sein verwirrendes Verhalten.

Sein damaliger Gegenkandidat Sava Ianici, der früher bereits Dekan der Ingenieurshochschule war (die sich übrigens des besten Rufs unter allen Fakultäten der UEM erfreut), trug sich ebenfalls neuerlich auf die Kandidatenliste ein, so dass am Wochenende den sechs Elektoren die beiden identischen Kandidaten gegenübersaßen wie vor Wochen. Diesmal wurde mit 6 : 0 für Ianici gestimmt, der übrigens mit genau demselben Managementplan und denselben mündlich vorgebrachten Zielvorhaben angetreten war, während Răduca diesmal sich auf opportunistische Antworten zwischen „Keine Ahnung“ und „Sie kennen mich doch schon lange“ verlegte, mit der klaren Absicht, auf keinen Fall den Leitungsposten zu bekleiden. Schließlich führt er mehrere Prozesse gegen die gegenwärtige und ehemalige Hochschulleitung. Nach den Regeln des Hochschulwesens werden Dekanposten durch öffentliche Ausschreibungen besetzt, wonach der Dekan vom Hochschulrektor vertraglich für eine vierjährige Legislaturperiode angestellt wird.