Delegation aus Baden-Württemberg kam ins Banat

EU-Strategie für den Donauraum noch weitgehend unbekannt

Eine Delegation von der Europa-Union Baden-Württemberg traf im Banat Vertreter der Kommunalpolitik, um mit ihnen über die EU-Strategie für den Donauraum zu diskutieren. Foto: Raluca Nelepcu

Temeswar - Eine Delegation der Europa-Union Baden-Württemberg hat vor Kurzem das Banat besucht. Ziel des Besuchs war, die Donauraumstrategie, die im Juni in Stuttgart für ganz Europa verabschiedet wurde, bekannt zu machen. „In erster Linie wollten wir uns ein Bild machen, was die Leute von der Donauraumstrategie halten und ob sie Interesse daran haben“, sagt Werner Henn, Vorsitzender der Europa-Union KV Baden-Baden. In diesem Sinne trafen sich die fünf Delegationsmitglieder mit Akteuren aus der Kommunalpolitik, um zu erfahren, unter welchen Umständen diese für die Donauraumstrategie mitarbeiten möchten.

„Die Leute wissen leider viel zu wenig darüber, doch das ist kein rumänisches Problem“, sagt Werner Henn. Die Donauraumstrategie ist ein neues Projekt, das vorläufig auch auf europäischer Ebene noch nicht sehr bekannt ist. „Wenn Interesse besteht, grenzüberschreitende Projekte unter dem Dach der Donauraumstrategie zu erstellen, dann sind wir gerne bereit, behilflich zu sein, um diese Projekte weiterzuentwickeln und um an diese Fördertöpfe, die es ab 2014 wieder geben wird, ranzukommen“, sagt Werner Henn. Die Europa-Union ist sozusagen ein Katalysator, der den Interessenten vor Ort hilft, Projekte zu erstellen und sich damit für Fördermittel zu bewerben.

Das Banat war das erste Ziel überhaupt, dass die Mitglieder der Europa-Union im Bezug auf die Donaustrategie bereisten. Neben Gesprächen mit Vertretern des Kreises Karasch-Severin und lokalen Behörden aus dem Banater Bergland, stand auch ein Treffen mit dem Bürgermeister von Temeswar/Timişoara, Gheorghe Ciuhandu, auf dem Programm. Die Europa-Union Deutschland ist die größte Bürgerinitiative für Europa in Deutschland, die sich für die europäische Einigung engagiert. Rund 17.000 Mitglieder sind in 15 Landesverbänden mit rund 350 Kreis-, Orts- und Stadtverbänden vernetzt und haben Partnerorganisationen in über 30 Ländern Europas.