Dokufilm „#newTogether“ morgen Abend in Bukarest

Bukarest - Der vom Österreichischen Kulturforum produzierte Dokumentarfilm „#newTogether“ unter der Regie von Carmen Lidia Vidu, der mittels 60 Zeugnissen aus Österreich und Rumänien eine der unerwartetsten und schwierigsten Perioden der jüngeren Geschichte zusammenfasst, wurde zum ersten Mal beim Astra Filmfestival 2021 Anfang September in Hermannstadt gezeigt und hat sich dabei als eine der erfolgreichsten Dokus erwiesen. Morgen wird der Film auch in Bukarest, im Nationalmuseum für Rumänische Literatur (Str. Nicolae Crețulescu Nr. 8), um 19 Uhr, im Rahmen der Veranstaltung KineDok vorgeführt und anschließend wird eine Diskussion zischen den Zuschauern und Andrei Popov, ausführender Produzent des Films, Vava Ștefănescu, Leiterin des Nationalen Tanzzentrums Bukarest, Irina Marinescu, Performerin und Kulturmanagerin und Elena Vlădăreanu, Schriftstellerin und Journalistin stattfinden.

Das Videoexperiment, das vom Österreichischen Kulturforum während des Lockdowns von März bis Mai 2020 durchgeführt wurde, kam beim Publikum besonders gut an und war eine der meistverkauften Produktionen des Astra Filmfestivals. Für die Auflage 2021 des Filmfests war das Österreichische Kulturforum das einzige ausländische Partnerinstitut dieser internationalen Fachveranstaltung, welche die größte ihrer Art in Rumänien und eine der wichtigsten in Europa ist.

Die Problematik von „#newTogether“, die Künstlerinnen und Künstler aus beiden Ländern in einen Dialog bringt und zum Nachdenken über die Entwicklung der Gesellschaft in Zeiten der Corona-Krise anregt, wurde vom Publikum mit den bei der Premiere anwesenden Vertretern des Projekts, wichtigen Persönlichkeiten aus Theater und Film aus Österreich und Rumänien, ausführlich diskutiert.

„In einer ergreifenden Röntgenaufnahme der Abgeschiedenheit der ersten Monate der Pandemie sehen wir in ‘#newTogether’, wie 60 unabhängige Künstler versuchen, einen Diskurs zu artikulieren, der sich von politischen oder medizinischen Erklärungen unterscheidet, über ihre Konfrontation mit Ungewissheit, Isolation und Angst, und Wege vorschlagen, der globalen Gesundheitskrise zu trotzen und sie zu überwinden. Ein Diskurs, der mit dem offiziellen Diskurs konkurriert, über eine neue Art des Zusammenseins, über die Überwindung von Grenzen und einer hölzernen Sprache. Dies ist eine Meditation über die Grenzen der Kunst in Konfrontation mit der Gewalt des Lebens“, beobachtete Ideenhistoriker, Spezialist im Bereich der unabhängigen Kunst und Ehrengast der Veranstaltung, Prof. Vlad Alexandrescu, der früher als Botschafter Rumäniens in Luxemburg und zwischen 2015 und 2016 als Kulturminister amtiert hat.

Der Eintritt ist frei und zur Eindämmung der Coronavirus-Verbreitung müssen die Hygienevorschriften und die 3G-Regel eingehalten werden. Teilnehmen dürfen folglich, bei der Vorlage eines Impfausweises oder ärztlichen Belegs, nur Personen, die vollständig geimpft wurden, die Krankheit überstanden haben oder negativ für Covid-19 getestet wurden.