Dritte Etappe in den Startlöchern

Modernisierungen am Hermannstädter Stadion halten noch anderthalb Jahre an

Hermannstadt - Die dritte Etappe zur Modernisierung des Hermannstädter Stadions legt die Bürgermeisterin Astrid Fodor am Donnerstag dem Stadtrat zwecks Bewilligung vor. In einem ersten Schritt wurde die bestehende Haupttribüne erneuert, die einen Trainingssaal mit Leichtathletik-Piste, Umkleiden, Büros, Abstellräume, eine Küche mit Speisesaal und Protokollraum, einen Sitzungssaal, mehrere Schlafzimmer und eine Loge umfasst. Die zweite Etappe, in deren Rahmen die Spielfläche erneuert wird und zurzeit der Rasen angebracht wird, findet demnächst ein Ende.
„Der Sport stellt einen strategischen Bereich für das Bürgermeisteramt Hermannstadt dar. Die Modernisierung des Stadions ist das diesbezüglich umfassendste Projekt, das zurzeit ausgeführt wird und das nach seiner Beendigung den Leistungs- und den Massensport unterstützen wird. Diese dritte Modernisierungsetappe ist die kostspieligste und arbeitsaufwendigste von ihnen. Es handelt sich hierbei um eine Investition von rund 185 Millionen Lei (39 Millionen Euro) aus dem städtischen Haushalt, die wir für den Hermannstädter Sport und die Stadt erbringen und die Hermannstadt das lang ersehnte Stadion liefern wird, das den Ansprüchen der UEFA entsprechen und 12.000 Plätze bieten wird“, so die Bürgermeisterin Astrid Fodor.

Zu den auszuführenden Arbeiten gehören der Bau einer offiziellen Tribüne an der Octavian-Goga-Straße, die 1700 Sitzplätze bieten und über ein Unter-, ein Erd- und drei Obergeschosse verfügen wird. Im Untergeschoss werden 85 Fahrzeugstellplätze und ein Gendarmerie-Posten entstehen. Im Erdgeschoss werden die Zugangsbereiche für die Zuschauer, die Sportler, die VIPs und die Presse, ein Interview-Bereich und ein Konferenzraum eingerichtet sowie die Büros der Schiedsrichter, der Vertreter der rumänischen Fußballliga und der UEFA, die Ärztezimmer, der Gang für den Zutritt der Spieler auf das Feld sowie weitere technische Räume. Im ersten Geschoss entstehen die Zutrittswege zu den Sitzplätzen, Bereiche für die Verpflegung der Zuschauer und Arbeitsbereiche für die Medienvertreter. Im zweiten Stock wird der VIP-Bereich mit 100 Plätzen in zehn Logen und weiteren 320 Plätzen in der Tribüne eingerichtet. Nicht zuletzt ist der dritte Stock für die Presse, die Fernseh-Kommentatoren, die Einrichtung zweier Fernseh-Studios, den Kontrollraum des Stadions, drei Kamera-Plattformen für die offizielle Übertragung der Spiele und die VIP-Lounge bestimmt.

Der Wiederaufbau der nördlichen und der südlichen Tribüne wird weitere 6400 Zuschauerplätze und 60 Fahrzeugstellplätze, verschiedene Technik- und Verwaltungsräume, Umkleiden, einen Boxkampf-Saal und einen Erste-Hilfe-Raum zur Verfügung stellen. Den Schätzungen des Bürgermeisteramtes zufolge werden die Arbeiten innerhalb von 18 Monaten nach Anordnung des Baubeginns fertiggestellt. Die Zustimmung des Stadtrates vorausgesetzt, wird das Bürgermeisteramt demnächst ein Ausschreibungsverfahren zur Vergabe der eigentlichen Arbeiten einleiten.