Eine Musikalische Welturaufführung

Die 6. Ausgabe des Sabin-Păutza-Musikfestivals wurde in Reschitza eröffnet

Reschitza - Zum Auftakt des diesjährigen Sabin-Păutza-Musikfestivals von Reschitza dirigierte der Pianist, Komponist und Dirigent Sabin Păutza in der römisch-katholischen Maria-Schnee-Kirche ein Konzert der Arader Staatsphilharmonie und des Akademischen Chors der Arader Staatsphilharmonie. Auf dem Programm standen 13 Lieder, die Păutza auf Verse von Reschitzaer Lyrikern komponiert hatte (Octavian Doclin, Miruna Clara, Costel Simedria, Alexandra Gorghiu und Ljubica Raikic) sowie, als eine Welturaufführung, sein „Barockes Requiem“/„Recviem Baroc“ für Solisten, Chor und Orchester, ein gleichermaßen berührendes wie aufwühlendes Werk, das einmal mehr die hohe Professionalität und die Klasse dieses Vollblutmusikers bestätigte, der sich aufs sehr aktive Rententeil in seinem Geburtshaus im Reschitzaer Vorort Moniom zurückgezogen hat. Er ist sowohl in der Jazz-, als auch in der Szene klassischer Musik, als Pianist und als Dirigent (als Komponist sowieso), aber immer noch auch als Musikprofessor (als Gastprofessor in Jassy, wo er auch ein Jazzbläser-Ensemble leitet) sehr aktiv.

Zudem ist Sabin Păutza Stiftungsvorsitzender der Kulturstiftung „Metarsis“, deren Geschäftsführung, das Ehepaar Lucian und Camelia Duca, sich konkret und als Hauptorganisatoren um die Ausrichtung des laufenden Musikfestivals (sowie aller früheren Festivals und des wegen der Covid-Pandemie ausgesetzten Jugend-Pianistenwettbewerbs) gekümmert hat.

Als musikalisches Multitalent bringt Sabin Păutza jedes Jahr als Dirigent eine seiner jüngsten Kompositionen auf dem Gebiet der klassischen Musik zu Gehör, diesmal eben die Welturaufführung seines „Barocken Requiems“ (Dechant Veniamin Pălie zum Schluss: „Meister, Sie haben mit diesem Requiem alle geehrt, die je Hand mit angelegt haben zugunsten dieser Stadt und dieser Kirche!“). Laut Meinung der Musiklehrer, Chorleiter und der anwesenden Komponisten und Sänger ein knapp einstündiges Meisterwerk, dass in einem größeren Klangraum – etwa in einer der Temeswarer Kathedralen oder Kirchen - aufgeführt werden sollte, um seine ganze Klangfülle und -harmonie entfalten zu können.

Das Konzert hatte als Gesangssolistinnen und -Solisten Adina Covaci und mehrere ihrer Meisterschülerinnen und -Schüler: Casiana Cioată, Sebastian Covaci, Alexandra Grigoraș, Jeaneth Hasan, Selia Alăzăroae. Der Akademische Chor der Arader Philharmonie wurde von Robert Daniel Rădoiaș dirigiert, der Schülerchor der Reschitzaer Kunstsschule „Sabin Păutza“ stand unter der Leitung von Emanuela Moldovan.