Eine passende Alternative

Focus Festival bot Gelegenheit, neue Welle der Musikwelt kennenzulernen

Nur mit Akustik-Sets spielten die Bands tagsüber am Huetplatz, im Foto Grimus.

Konzerte mit viel Megawatts wurden abends am Kleinen Ring geboten, am Freitag u.a. von Travka.
Fotos: Vlad Popa

Hermannstadt - Bands der alternativen Musikszene, Indie, Elektro, u.a traten am Wochenende in einer ersten Auflage des Focus Festivals am Kleinen Ring/Piaţa Mică und am Huetplatz auf. Obwohl die Veranstaltung parallel zum Mittelalter-Festival verlief, das auf dem Großen Ring/Piaţa Mare stattfand, war es eine willkommene Abwechslung und wurde von Jung und Alt als Gelegenheit begrüßt, mit der neuen Welle der Musikwelt in Kontakt zu treten. Das Focus Festival 2013 wurde vom Verband „Focus Sibiu“ organisiert und von der Stadt Hermannstadt/Sibiu gefördert.

Die geladenen Bands hatten die Möglichkeit, ihre Songs mit Akustik-Sets und in Konzertvariante (mit Verstärkern) vorzustellen. Den Auftakt machten am Freitag Dj Coralie de Gonzago, Trakva, Moonlight Breakfast und Grimus. Nur mit Akustik-Sets und einem umfangreichen Repertoire erweckten sie den Huetplatz zum Leben. Der Sänger Bogdan Mezofi der Band Grimus wagte sich sogar unter die Zuschauer und sang gemeinsam mit diesen eines der Lieder. Darbietungen, die die Menschenmenge begeisterten, gab es dann bei den Abendkonzerten auf dem Kleinen Ring von denselben Künstlern. Am Samstagvormittag war erneut DJ Coralie de Gonzaga in Aktion, kurz nach Mittag boten We Singing Colors, The Amsterdams und Toulouse Lautrec Sessions auf dem Huetplatz.

Die zweifellose Hauptattraktion des Festivals waren Rise Of Artificial (ROA), die am Samstagabend, zusammen mit The Amsterdams und Toulouse Lautrec, den Kleinen Ring zum Beben brachten. Der Sonntag war den lokalen Bands der alternativen Musikszene vorbehalten. Die Hermannstädter von I’m The Trip und The Noise begeisterten mit Energie und Leidenschaft das Publikum.

Die geeignete Kulisse für die Konzerte bot die Fotoausstellung „Sibiu.Alternativ“ des Hermannstädter Fotografen Sebastian Marcovici. Die Besucher der Veranstaltung hatten zudem die Gelegenheit, am Huetplatz jeden Abend einen Film zu sehen: „Sound City“, „Heima“ und „Searching for Sugar Man“ spielten alle rund um die Musik. Die Abende des Festivals endeten alle mit Afterparties im Music Pub, wo die Besucher Eindrücke vom Tag austauschen konnten.