Empörung über Kommunionspendung in Klausenburg

Klausenburg – Besondere Empörung erregte am Wochenende, in Anbetracht der Sars-CoV-2-Virus-Pandemie, ein Gottesdienst vor der orthodoxen Metropolitankathedrale in Klausenburg/Cluj-Napoca. In Videoaufnahmen ist zu sehen, wie ein Priester mit ein und demselben Löffel mehreren Menschen das Abendmahl reicht.

„In Bezug auf die Durchführung der Kommunion-spendung hat die Heilige Synode der BOR den Gläubigen empfohlen, dass die, welche das Abendmahl separat am Ende empfangen möchten, mit einem von zu Hause mitgebrachten Löffelchen, dies dem Priester mitteilen sollen. Bei der Metropolitankathedrale ging diesbezüglich von niemandem eine Anfrage ein, so dass das übliche Verfahren befolgt wurde“, rechtfertigte Bogdan Ivanov, der Sprecher des Klausenburger Metropoliten, die Kommunionspendung. „Jene, die zum Gottesdienst gekommen sind, sind ältere Gläubige, die das Abendmahl jedes Mal zusammen empfangen haben und sich nicht vor anderen zurückhalten. Ohnehin werden ab Montag, entsprechend der Militärverordnung, die Gottesdienste ohne Gläubige stattfinden.“

Laut eigener Angabe hat Präfekt Mircea Abrudean dieses Thema bereits mit dem Metropoliten von Klausenburg Andrei Andreicuț besprochen und festgestellt, dass derartige Ereignisse in Zukunft nicht mehr stattfinden dürfen. „Wir werden eine Untersuchung durchführen und das Thema klären. Es gibt keine Ausnahmen von den Regeln, egal von wem die Rede ist.“