Erste Überflutungsbilanz im Banater Bergland

15 Ortschaften betroffen, mit 800 Landwirtschaften und 300 Evakuierten

Reschitza – Zwei Tage nach dem Ereignis hat der Katastrophenschutz ISU Semenic eine erste Bilanz der Überschwemmungskatastrophe dieser Woche infolge der Wolkenbrüche von Montag und Dienstag veröffentlicht. Stark betroffen ist Reschitza und seine Vororte Câlnic, Moniom und }erova, die Stadt Bokschan mit ihren Stadtvierteln Măgura und Roman-Bokschan, Orawitza, die Gemeinden Ezeriş, Ramna, Fârliug/Furlog, Remetea Pogonici, Doclin, Vermeş und Moritzfeld/Măureni sowie die Dörfer Valeapai, Dezeşti, Biniş, Izgar, Brădişorul de Jos und Şoşdea. Die meisten der betroffenen Ortschaften liegen in den Auen der Bersau/Bârzava und des Pogoniş-Baches, einige auch an oft namenlosen Rinnsalen, die zu Sturzbächen wurden.

Die größten Schäden an Häusern, Wirtschaftsbauten und am Tierbestand – ganze Schafherden wurden nachts von den Flutwellen erfasst und sind ertrunken (von Valeapai erreichte uns die Nachricht, dass einem Hirten alle seine 400 Schafe ertrunken sind) – verzeichnete man laut ISU Semenic in Bokschan, Ramna, Reschitza, Valeapai und Remetea Pogonici. In diesen Ortschaften sind 800 Wohnungen geflutet worden und 300 Personen mussten evakuiert werden. Vorläufigen Meldungen zufolge sind rund 30 Häuser eingestürzt oder einfach weggeschwemmt worden (in diesem Fall alte Holzhäuser). 170 Militärfeuerwehrleute waren im Einsatz und sind es teilweise noch, weil viele Keller leerzupumpen sind. Ihnen zur Seite standen die freiwilligen Feuerwehren der betroffenen Ortschaften, aber auch die Gendarmerie und die Vertreter des lokalen Katastrophenschutzes. Zwei Einheiten aus den Verwaltungskreisen Mehedinţi und Dolj waren auf Anforderung zur Hilfeleistung angerückt, die mit starkem Gerät und geländegängigen Fahrzeugen ausgestattet waren, auch mit einem Amphibienfahrzeug. Die Hauptverkehrswege in Richtung der westlichen Nachbarkreise und eine Eisenbahnlinie waren Montag, Dienstag und Mittwoch zeitweilig unter Wasser und es mussten durch die Verkehrspolizei weiträumige Umleitungen vorgenommen werden. Die Militärfeuerwehr ist auch zur Stunde der Durchgabe dieses Berichts noch im Einsatz.