Forschung und Wissenschaft unter Schülern gefördert

Temeswar – „Romanian Science Festival“ (RSF) - das rumänische Wissenschaftsfestival - wird im Verwaltungskreis Temesch/Timiș nach der Pandemiepause wieder aufgenommen. Zehn Wissenschaftler aus der akademischen Diaspora, über hundert Freiwillige und über hundert Experimente – das bedeutet kurz zusammengefasst die aktuelle Auflage des Festivals, das zwischen dem 19. und 21. Mai, in Temeswar und der Gegend ausgetragen wird.

Die dritte Auflage des „Timișoara Science Festivals“ ist auch die größte Auflage bisher. Ziel der Veranstaltung ist, die alternative Bildung in Rumänien mit Hilfe der akademischen Diaspora zu unterstützen. Am Ereignis beteiligen sich somit junge Rumänen, die im In- und Ausland im Forschungswesen aktiv sind. Mentoren der aktuellen Auflage sind Wissenschaftler in Bereichen wie Neurowissenschaften, Astrophysik, medizinische Bildgebung, Genetik, Ingenieurwesen und Erdkunde an renommierten Universitäten in Großbritannien, wie u.a. an der University College London; University of Oxford, University of Cambridge.

Am ersten Festivaltag geht die RSF-Karawane nach Hatzfeld/Jimbolia. Über 150 Schüler der 8. bis 12. Klassen aus der Kleinstadt und aus den Ortschaften in unmittelbarer Nähe werden sich daran beteiligen und die Chance haben, sich mit den RSF-Mentoren über die MINT-Fächer (die zusammenfassende Bezeichnung von Unterrichts- und Studienfächern beziehungsweise Berufen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu unterhalten. „Wir freuen uns sehr, unser Festival nach zwei Jahren Pandemie wieder organisieren zu können. Diesmal wollten wir die Wissenschaften auch Kindern und Jugendlichen, aus Kleinstädten und Dörfern näher bringen, die nicht die gleichen Chancen wie Schüler aus den Großstädten haben. Die RSF-Mentoren hoffen, sie inspirieren und motivieren zu können, eine Karriere in der Wissenschaft einzuschlagen“, sagt Oana Romocea, Organisatorin von „Timișoara Science Festival“.

Am zweiten Festivaltag besuchen die Mentoren jeweilige Temeswarer Lyzeen und werden sich auch dort mit Schülern zum Thema Wissenschaft auseinandersetzen. Am dritten Tag wird eine Messe von wissenschaftlichen Experimenten im Gartenbereich der Iulius-Mall, zwischen 11 und 17 Uhr, organisiert. Der Eintritt ist für alle Altersgruppen frei.

„Romanian Science Festival“ wurde 2018 als erstes nationales Festival für Wissenschaften ins Leben gerufen. Die Initiative entstand aus dem Wunsch, rumänische Forscher und Studenten aus der Diaspora in das rumänische Bildungssystem einzubeziehen, um Schüler für wissenschaftliche Disziplinen zu interessieren. Außer eine Verbindung zwischen der akademischen Diaspora und dem Bildungsumfeld in Rumänien aufzubauen und so Erfolgsmodelle und Berufsorientierung für junge Menschen in Rumänien anzubieten, nimmt sich die Initiative noch vor, eine Plattform für Wissenschaftsbegeisterte zu bieten und so lokale Partnerschaften mit lokalen Organisationen, lokalen Initiativen und voruniversitären und universitären Bildungseinrichtungen zu pflegen. Über hundert Studenten, Forscher und rumänische Professoren sind derzeit Ziel der RSF-Gemeinschaft. Landesweit werden Wissenschaftsmessen, Webinare, Online-Vorträge, Schulbesuche und Wettbewerbe unter der Schirmherrschaft von „Romanian Science Festival“ organisiert. Bisher hat RSF die Wissenschaft an über 150 Schulen in Rumänien gebracht und über 100.000 Schüler erreicht.
„Timișoara Science Festival“ wurde wie bei den vergangenen Auflagen über den Științescu-Fonds der Temeswarer Gemeinschaftsstiftung finanziert. Details zum Festival und zu den Ereignissen sind unter www.romaniansciencefestival.ro oder www.facebook.com/romaniansciencefestival verfügbar.