Gelungene Rochade im Kreis Bihor

Bolojan wird Kreisratschef, Birta regiert Großwardein

Großwardein - Die Rochade ist ihm gelungen: Ilie Bolojan (PNL), der sich drei Amtszeiten lang an der Spitze von Großwardein/Oradea befunden hat, ist der neue Vorsitzende des Kreisrats Bihor. Die Großwardeiner wählten mehrheitlich seinen Nachfolger, Florin Birta, zum Bürgermeister von Großwardein. Die Wahlbeteiligung betrug im Kreis Bihor über 52 Prozent und 37 Prozent (um 2 Prozent geringer als 2016) in Großwardein.

Zwar liegen zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Nachricht (Montag, 11 Uhr) nur Zwischenergebnisse vor, doch zu einer Überraschung wird es dort wohl nicht kommen: Nachdem die Stimmzettel in 140 Großwardeiner Wahllokalen gezählt worden waren, holte sich Florin Birta mehr als 70 Prozent der Stimmen aller Bürger, die wählen gegangen waren. 2016 hatte Ilie Bolojan vor seinem dritten Mandat ebenfalls mehr als 70 Prozent aller Wählerstimmen auf sich vereint. Auch, was die Wahl des Kreisratsvorsitzenden angeht, überragte die PNL die anderen Kandidaten: Ilie Bolojan gewann mehr als 60 Prozent der Wählerstimmen und ist somit der neue Vorsitzende des Kreisrats Bihor. Sein Gegenkandidat, Ioan Mang (PSD), schaffte es nur auf knapp 13 Prozent. Die Nationalliberalen werden laut den Zwischenergebnissen von Montag sowohl im Kreisrat Bihor, als auch im Stadtrat Großwardein die Mehrheit stellen.

Für den Kreis Bihor könnte die Konstellation Bolojan-Birta in den kommenden vier Jahren Früchte tragen. Noch vor den Kommunalwahlen erklärte Ilie Bolojan, er wolle seinen jungen Nachfolger Florin Birta fördern und aus dem Amt des Kreisratsvorsitzenden heraus durch eine enge Zusammenarbeit mit der Kommunalverwaltung Großwardein viel mehr für Stadt und Kreis tun. Eine Zusammenarbeit mit der Allianz UDMR-PSD im Kreisrat Bihor zu Bolojans Amtszeit als Bürgermeister von Großwardein war nicht möglich gewesen.