Gemeindeempfang zum Reformationstag

Ereignis in der Bukarester evangelischen Kirche

Bukarest (ADZ) - Hohe Gäste fanden sich beim Empfang ein, den die evangelische Kirchengemeinde der Hauptstadt anlässlich des Reformationstags am Donnerstag, dem 31. Oktober, veranstaltete. Der Stadtpfarrer und Bischofsvikar, Dr. Daniel Zikeli, Pfarrer Andrei Pinte und das Presbyterium empfingen den Kulturminister Daniel Barbu, Vertreter der Deutschen Botschaft, mehrerer Kulturinstitutionen, der Medien, der Geschäftswelt u. a.
In seiner Begrüßungsansprache ging der Stadtpfarrer kurz auf die Bedeutung der Reformation und auf die Geschichte der evangelischen Gemeinde Bukarest ein, die bis in das Jahrhundert der Reformation, das 16. Jahrhundert, zurückreicht. Er erwähnte wichtige Persönlichkeiten und Förderer der Gemeinde im Laufe der Geschichte, angefangen von der Königin Elisabeth von Rumänien, vom preußische Generalkonsul Karl Freiherr von Meusebach, der sich für die Errichtung des heutigen Kirchengebäudes einsetzte, das 1853 eingeweiht wurde. Es fielen Namen weiterer bedeutender Gemeindeglieder, wie jener Wittings, der das heute noch bestehende Krankenhaus in Bukarest begründet hat, wie der Bierbrauerfamilie Luther, des Schriftstellers Oscar Walter Cisek usw.

Kurz wurde auch das vielseitige Wirken der Kirchengemeinde vorgestellt, es wurden die  Einrichtungen wie der Kindergarten, die Diakoniestation und das Ferienhaus in Techirghiol beschrieben. Als Botschafter der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen sprach Senator a. D. Cristian Ţopescu über das Tourismusprojekt „Entdecke die Seele Siebenbürgens“! In der bildgestützten Präsentation wurden auch einige alte Fotos der Bukarester Kirche gezeigt.
Umrahmt wurde die Veranstaltung von einem auserlesenen Musikprogramm. Kantor Vlad Năstase spielte an der Orgel Stücke aus alten siebenbürgischen Manuskripten von Martin Schneider und Josephus Fazakas Krisbacensis, das Quartett Lanto Arte zwei Sätze aus einem Divertimento von Mozart. Bei einem Glas Wein und einem Imbiss konnten die Teilnehmer daraufhin ins Gespräch kommen.