Gesundheitsminister reiste nach Temeswar

Tătaru nahm Temescher Covid-19-Situation unter die Lupe

Temeswar - Gesundheitsminister Nelu Tătaru ist am Donnerstag nach Temeswar/Timișoara gereist, um sich über die Corona-Situation in den dortigen Spitälern, aber auch im Kreis Temesch/Timi{ zu informieren. Nelu Tătaru besuchte das Temescher Kreiskrankenhaus, wo sich vor wenigen Tagen insgesamt 19 Angestellte und Patienten mit dem Coronavirus angesteckt hatten. Nach Gesprächen mit den Vertretern des Gesundheitsamtes schaute der Minister kurz auch beim Victor-Babeș-Krankenhaus für ansteckende Krankheiten vorbei.

Im Kreis Temesch gibt es derzeit acht Infektionsherde, der letzte ist zu Wochenbeginn im Kreiskrankenhaus ausgebrochen, wo sich 9 Krankenschwestern der Abteilung für Gefäßchirurgie und zehn Patienten das Virus eingeholt haben. Die Klinik befindet sich derzeit unter Quarantäne. Der Minister erklärte in Temeswar, dass es landesweit sechs Verwaltungskreise mit einem Wachstum der Covid-19-Fälle um 30 Prozent gäbe, sieben befänden sich in Stagnation und in 19 Kreisen würden die Zahlen sinken. Alle acht Temescher Infektionsherde werden unter Kontrolle gehalten. Der Minister informierte, dass in Kürze die Gesundheitsämter mit eigenen Zentralen ausgestattet werden, um schneller auf die Anfragen der Bevölkerung reagieren zu können, wie das in Bukarest der Fall ist.

Einen Blitzbesuch unternahm Minister Tătaru auch im Victor-Babeș-Krankenhaus, wo er den Mitarbeitern an erster Front im Kampf gegen das Coronavirus versprach, ihnen unterstützend beizustehen, sollten sie etwas benötigen, sagte im Nachhinein Krankenhausmanager Cristian Oancea. Am Donnerstag gab es im Krankenhaus am Jagdwald 20 freie Betten für Covid-19-Patienten und fünf freie Betten in der Intensivtherapiestation (von insgesamt 16 Plätzen, die den Patienten mit schweren Erkrankungsformen zur Verfügung stehen).