Gewalt an Schulen nimmt zu

Temeswar - In Zahlen gerechnet, kann in Temescher Schulen nicht von einer Welle von Vorfällen die Rede sein, die Prozentsätze im Vergleich zur gleichen Zeitspanne des vergangenen Schuljahres liegen jedoch erheblich höher. Dies geht aus Statistiken der Ordnungshüter hervor. Deshalb nicht von ungefähr, wenn die Temescher Gendarmerie ihre Absicht bekannt gab, bei Elternbesprechungen in Schulen dabei zu sein. Man habe dafür Verständnis bei Lehrern, Schulleitern und Schulamt gefunden, berichtet der Leiter der Temescher Gendarmerie, General Ovidiu Miron.

Um nahezu ein Drittel – auf insgesamt 43 – sind die gemeldeten Zwischenfälle in und in der Nähe der Bildungseinrichtungen des Verwaltungskreises Temesch im laufenden Schuljahr gegenüber der Zeitspanne September 2011 – Januar 2012 gestiegen. Dabei ginge es weniger um Gewaltanwendung, sondern vielmehr um Diebstähle, unter denen entwendete Mobiltelefone vorherrschen, heißt es. Die meisten Übergriffe wurden innerhalb der Schulen verzeichnet. In Zahlen waren es um sieben mehr: von 30 auf 37. Auch im engeren Umfeld des Schultores nahm die Zahl der Gewaltanwendungen zu: Mit dem Anstieg von drei auf sechs verdoppelte sich die Zahl. Die Häufigkeit der Übergriffe war erwartungsgemäß in den Städten viel höher als im ländlichen Raum, wo zwischen September 2012 – 31. Januar 2013 fünf Fälle gemeldet wurden.