Halwelagener Orgel als Gastgeberin

Klausenburger Orgelklasse feierte dreitägiges Absolvententreffen

Die Absolventen und Studierenden der Orgelklasse von Dr. Ursula Philippi.
Foto: Steffen Schlandt

Hermannstadt (ADZ)- Die Halwelagener Maetz-Orgel von 1918, die vor zwanzig Jahren von der Staatlichen Musikhochschule Klausenburg/Cluj erworben worden war, erlebte in der Zeit vom 18. bis zum 20. März das erste Absolvententreffen der Klausenburger Orgelklasse von Prof. Dr. Ursula Philippi. Das Programm der drei festlichen Tage umfasste Vorträge der Doktoranden und Doktoren, ein Rundtischgespräch zu Problemen der Gegenwart und Zukunft der Orgel in Siebenbürgen sowie eine Exkursion zu historischen und neuen Orgeln in Turda und in zwei Dörfern der Westkarpaten.

Mit Erstaunen erfuhren die gegenwärtig Studierenden der Orgelklasse während der großen Klassenstunde, dass einige der Absolventen umgesattelt haben und Orgelbauer, Priester, IT-Fachleute oder Schuldirektoren geworden sind, und die Orgel in ihrem Leben somit nicht mehr die Hauptrolle spielt. Wenn auch die Mehrheit der ehemaligen Studierenden in Klausenburg lebt, so gibt es doch auch Ex-Kollegen und -Kolleginnen im Norden von Norwegen, in Barcelona, in den USA oder in der Schweiz.

Die historische Orgel, an der seit 1994 der Unterricht stattfindet, hat inzwischen mehrere Reparaturen und eine Generalsanierung erlebt, weil die Beanspruchung des Instruments um ein Vielfaches größer ist als in der Zeit, da sie in Halwelagen/Hoghilag, im kleinen Dorf am Rande des Kreises Hermannstadt/Sibiu, im evangelischen Gottesdienst erklang.