Herkulesbad bereitet sich auf Touristen vor

Bürgermeister Cristian Miclău: „Die Hotels bekommen bereits Reservierungsanfragen“

Herkulesbad – Der bis auf Zwangsquarantänefälle durch die Notstandsverordnungen stillgelegte Bade- und Luftkurort Herkulesbad/Băile Herculane bereitet sich auf einen Normalbetrieb vor. Das geht aus einer Wortmeldung des Bürgermeisters Cristian Miclău (PNL) an die Medien hervor, in welcher das junge Stadtoberhaupt betont, dass das Rathaus seine Projekte weiterführt und die Kurstadt renoviert in Vorbereitung auf die „Touristensaison“. Zumindest jene Bereiche, die von der Stadt verwaltet werden.

„Trotz der Krisensituation arbeitet das Rathaus weiterhin konsequent an der Umsetzung seiner Projekte. Ich hoffe, sie werden fertig, bevor die Touristensaison Fahrt aufnimmt, die sich jetzt mit raschen Schritten nähert. Ich erwarte, dass mit dem Aufhören der Notstandsverfügungen die ersten Touristen auftauchen werden. Zumindest haben mir bereits mehrere Hotels und Pensionen das signalisiert, bei denen Anfragen eintreffen wegen Reservierungen. Zugegeben, noch erleben wir alle schwere Augenblicke. Aber wir im Rathaus können uns deshalb keinen Stillstand leisten, weil die Projekte, die laufen, an Termine gebunden sind – ebenso wie die Finanzierungen. Und was wir tun, tun wir ja für alle, Einheimische – die das Personal der Hotels und Kuranlagen stellen – und Touristen. Bis zum Kindertag wollen wir beispiels-weise den neuen Kinderpark mit Spielplatz fertigstellen.“

Herkulesbad ist wirtschaftlich und einkommensmäßig schwer betroffen durch die Lahmlegung des Hotel- und Restaurantbetriebs, gleichermaßen des Kurbetriebs, die die Notstandsverordnungen vorgeschrieben haben. Doch der immer noch gute Ruf des ältesten Kurorts Rumäniens bewegt viele potenzielle Kurtouristen – vor allem diejenigen, die hier schon gewohnheitsgemäß und regelmäßig ihr Rheuma und ihre Arthritis mit schwefeligem Thermalwasser und mit assoziierten Behandlungsmethoden behandeln lassen – anzurufen und zu fragen, wann es wieder losgeht.

„Auf diese Fragen zu antworten, ist für alle in Herkulesbad noch ein Problem“, meint Bürgermeister Micl˛u, „denn genau kann niemand sagen, wann die Ansteckungsgefahr mit dem Sars-CoV-2-Virus auf jenes Minimum sinkt, das die Wiederaufnahme des Kurbetriebs, unter Vorsichtsmaßnahmen, erlauben könnte. Das ist ein ziemlich großes Planungsproblem, aber Lösungen lassen sich bestimmt auch dafür und auch kurzfristig finden. Irgendwann müssen die Motoren der Wirtschaft ja doch wieder hochgefahren werden, sonst kollabiert das ganze Land. Ich schätze mal, dass eine stufenweise Wiederaufnahme der Wirtschaftstätigkeit auch, ‘Schritt für Schritt’, hier den Kurbetrieb wieder hochfahren lässt. Und vielleicht bringt das alles auch einen kolateralen Gewinn, weil die Kurtouristen möglicherweise das zur Hand liegende Herkulesbad dem Ausland vorziehen werden.“