Hoffnung auf A1-Lückenschließung

Temeswar (ADZ) – Verkehrsminister Lucian Bode hat am Wochenende die Baustelle der Temeswarer Süd-Umgehung besucht und sich im Allgemeinen mit den vor wenigen Wochen gestarteten Arbeiten zufrieden erklärt. Er hoffe, dass sich das italienische Unternehmen Tirrena Scavi, das den Auftrag bekommen hat, an den Vertrag halten und weiterhin im selben Rhythmus arbeiten werde, so dass die Straße vertragsgemäß im März 2022 ihrer Bestimmung übergeben werden könne, sagte der Minister. Begleitet wurde Bode von der Direktorin der Nationalen Gesellschaft für die Verwaltung der Verkehrsinfrastruktur (CNAIR), Mariana Ioni]˛, sowie von der Leitung der Temeswarer Straßen- und Brückenbaudirektion. Auch Bürgermeister Nicolae Robu war auf der Baustelle anwesend, wie er mehrmals erklärt hatte, wolle er – obwohl für das Vorhaben nicht direkt zuständig – die Fortschritte begutachten, da das Projekt für die Stadt Temeswar von herausragender Bedeutung sei.

Ende März hatte der Bauausführer mit den Arbeiten begonnen, gearbeitet wird mittlerweile an fünf verschiedenen Stellen zwischen Schag/[ag und Ghiroda. Die Umgehungsstraße ist knapp 26 Kilometer lang, bezahlt wird sie von der Europäischen Union und der Regierung Rumäniens. Verkehrsminister Bode sagte, dass die Regierung bereits Teilzahlungen vorgenommen habe. Er wünsche sich jedoch eine stärkere Mobilisierung der verantwortlichen CNAIR-Stellen, die dem Bauausführer zusätzliche Unterstützung bei den verschiedenen verwaltungstechnischen Hürden leisten müssen.

Der Verkehrsminister hatte im Vorfeld den 3. Abschnitt der Autobahn Lugosch/Lugoj – Deva besucht (Holdea – Ilia), der erst im Dezember und nur unter Einschränkung eröffnet werden konnte. Von der CNAIR-Leitung habe er verlangt, in Kürze die Ergebnisse der Gutachten vorzulegen und die Aufhebung der derzeit geltenden Geschwindigkeitsbeschränkung in die Wege zu leiten. Auch wolle Minister Bode alsbald einen Plan zur Schließung der A1-Lücke zwischen Margina und Holdea präsentieren, dort müssen noch etwa 10 Kilometer gebaut werden, die nicht errichtet werden konnten, da das ursprüngliche Projekt keine Grünbrücken für die angeblich im dortigen Hügelland zwischen Marosch/Mure{ und Poiana-Rusc˛-Gebirge lebenden Bären vorgesehen hatte.