Huet.Urban 2014

Die Einrichtungen am Huet-Platz boten auch heuer ein buntes Programm für alle Altersgruppen

Eine bunte Stadt entstand am Schulhof der Brukenthalschule.

Wandergesellen arbeiten in ihrer Schmiede vor den Augen zahlreicher Besucher.

Auf schickgemachten Fahrrädern fuhren Hermannstädter am Sonntag durch die Stadt.
Fotos: Vlad Popa

Hermannstadt - Die vierte Ausgabe des Festivals Huet.Urban organisierte die Heritas-Stiftung am Hermannstädter Huet-Platz am Wochenende. Die Veranstaltung nahm sich heuer vor, Hermannstädtern und Touristen ein vielfältiges Programm zu bieten, die neuesten Stadtentwicklungstendenzen vorzustellen und den Nachbarschaftssinn zu stärken. Zu diesem Zweck wurde der Parkplatz zwischen dem Eingang zum Schulhof der Brukenthalschule, rund um die Evangelischen Kirche bis zu ihrem Nordeingang geräumt, um Platz für Verkaufsstände, eine Bühne und eine Kunstinstallation zu schaffen. Der Platz vor der Brukenthalschule war als Spielstadt für die Kinder eingerichtet. Gewicht wurde beim Festival auf die Stände der Handwerker gelegt, wo Schmiede, Korbflechter, Möbelrestaurateure und Tischler bei der Arbeit bewundert werden konnten. Weitere Händler boten Lederwaren, Schmuck, verschiedene Kaffeesorten und restaurierte Haushaltsgegenstände feil. Die Reihe der Veranstaltungen eröffnete das Gong-Theater am Samstag mit dem Theaterstück „Die kleinen Detektive“. Es folgten eine Führung, ein Volkstanzauftritt der Brukenthalschule, eine Vorstellung alter Bilder vom Huet-Platz und zwei Konzerte der Truppen „We Singing Colors“ und „BYRON“.

Dank des etwas besseren Wetters waren die Stände und sonstigen Angebote des Festivals am Sonntag wesentlich besser besucht. Der zweite Festivaltag begann mit einer Fahrradtour, die der Hermannstädter Verein Ciclism.ro in Zusammenarbeit mit Diana Ribana und der Heritas-Stiftung organisierte. Weit über 500 Teilnehmer schmückten ihre Räder unter dem Motto „Biciclete cochete“ (Schicke Fahrräder) mit Blumen, Lufballons oder bunten Bändern und nahmen sogar ihre Hunde mit. Vom überfüllten Huet-Platz fuhr die Kolonne über den Großen Ring/Piaţa Mare auf die Untere Promenade, durch den Erlenpark und wieder auf den Huet-Platz zurück. Răzvan Pop, der Leiter des Hermannstädter Kreiskulturamts, führte Kinder und Erwachsene in Touren zu und in die Einrichtungen am Huet-Platz. Am Schulhof der Brukenthalschule hatten die Kinder Gelegenheit, zum Bau einer Stadt beizutragen. Hierzu bastelten sie Häuser aller Arten aus Kartonschachteln und bemalten diese, um sie anschließend in einem Kreis aufzustellen. Ein Workshop zum Bemalen von Gipstafeln veranstaltete das Magic-Hand-Studio. Es folgten ein Akustik-Konzert der Truppe „We Singing Colors“, ein Lebkuchen-Workshop für Kinder, Theaterstücke und ein Poesie-Vortrag, geboten aber wurde auch ein Einblick in den Bestand seltener Fotografien von Alt-Hermannstadt. Das Festival endete in den Akkorden der Truppe „Avant ´n´ Gard“.