Infektionsherd im Kreisspital

Temescher Präfektur weitet Kontrollen aus

Temeswar (ADZ) - Ein neuer Covid-19-Infektionsherd ist im Kreis Temesch am Montag ausgebrochen, bei neun Krankenschwestern und zehn Patienten wurde die Infektion im Temeswarer Kreiskrankenhaus festgestellt. Wie der Direktor des Spitals mitteilte, ist die Abteilung für Gefäßchirurgie betroffen. Die gesamte Abteilung wurde sofort unter Quarantäne gestellt, alle dort behandelten Patienten wurde sofort getestet und all jene verlegt, bei denen keine Coronavirus-Infektion nachgewiesen wurden. Für 14 Tage soll die Abteilung keine neuen Patienten aufnehmen, diese sollen auf die anderen drei Chirurgie-Abteilungen verteilt werden. Ebenso wurde die Testung des gesamten Personals der betroffenen Abteilung veranlasst, nur jene Ärzte, die nach zwei innerhalb von 72 Stunden erfolgten Tests als nicht infiziert gelten, dürfen weiterarbeiten. Weitere Maßnahmen wurden ebenfalls beschlossen, darunter auch die umfangreiche Desinfektion aller Räume in der Gefäßchirurgie, diese soll wiederholt werden.

Währenddessen treffen Kommunalbehörden in verschiedenen Ortschaften zusätzliche Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie. In der Kleinstadt Busiasch/Buziaș hat das dortige Katastrophenschutzkomitee beschlossen, den zweimal pro Woche stattfindenden Trödelmarkt bis auf Weiteres zu schließen. Im gesamten Kreisgebiet haben Anfang der Woche Streifen der Polizei und Gendarmerie, aber auch Kontrollteams der Feuerwehr 70 Unternehmen aufgesucht und erneut mehrere Geldstrafen für die Nicht-Einhaltung der Covid-19-Bekämpfungsmaßnahmen erteilt. Wie die Temescher Präfektur mitteilte, sollen weiterhin verstärkt Kontrollen stattfinden, Unternehmen und Bürger sollten sich an die Bestimmungen des Gesetzes Nr. 55/2020 über die Vorbeugung und Bekämpfung der Covid-19-Pandemie halten, ansonsten müssten sie mit sehr hohen Geldstrafen rechnen.