Info- und Unterstützungsstelle für die Ukraine am Nordbahnhof

Spendensammelstellen der Stadt Bukarest eröffnet

Bukarest  – Seit Samstagnachmittag, 16 Uhr, funktioniert am Nordbahnhof rund um die Uhr eine Info- und Koordinierungstelle für Flüchtlinge aus der Ukraine. Somit versucht die Stadt, über die Generaldirektion für Sozialhilfe (ASSMB) den vor dem Ukrainekonflikt Geflüchteten einerseits Informationen zu Verkehrsmitteln und Transitmöglichkeiten zu bieten und soll gleichzeitig als Vermittlungsstelle für temporäre Unterkünfte fungieren.

Ebenfalls wurden in Partnerschaft mit dem Verband „Eco Durabil“ zwei Zentren für Spendenannahmen für ukrainische Flüchtlinge eröffnet (derzeitige Öffnungszeiten: 10-18 Uhr): eines im Zentrum „Bebe de Bucu-re{ti“ (bd. Regina Elisabeta, Nr. 75, bei der Kogălniceanu-Statue) und der zweite im Zentrum für Kreislaufwirtschaft (Centrul de economie circulară, Calea Plevnei, Nr. 98). Binnen 24 Stunden nach deren Eröffnung hatten beide Zentren bereits drei Tonnen Kleidung, Wasser, Lebensmittel, Kosmetikartikel, Spielzeuge usw. für ukrainische Flüchtlinge gesammelt, kündigte Oberbürgermeister Nicușor Dan an.

Am Montag hat die Stadt eine zusätzliche Stelle innerhalb der Nationalarena eröffnet. Nichtregierungsorganisationen sowie Privatpersonen, die Interesse haben, ukrainische Flüchtlinge in irgend einer Art zu unterstützen werden eingeladen die Nummer 0721-268399 oder 021-9524 zu wählen.

Unter den Flüchtlingen, die von der Stadt unterstützt wurden, seien über 100 Personen, darunter zahlreiche Familien mit Kindern, aber auch die Fußballmannschaft „Desna Cenihiv“ aus der ukrainischen Ersten Liga, sowie die Malerin Katerina Rubakova, welche derzeit in einem internationalen Projekt beim Kulturzentrum „Palatele Brâncovenești“ tätig ist.

„Ich danke vielmals allen Bukarestern, den Nichtregierungsorganisationen und den Privatunternehmen, die bereits Unterstützung und Dienstleistungen angeboten haben und eine außerordentliche Solidarität in einer derart harten Zeit für die Ukraine und für unsere Region gezeigt haben“, erklärte Oberbürgermeister Nicușor Dan.