Junge Schauspielerin erliegt Verletzung durch Risikomanöver im Straßenverkehr

Hermannstadt – Aufgrund eines plötzlichen Todesfalls hat das Radu-Stanca-Theater Hermannstadt/Sibiu (TNRS) beschlossen, die planmäßig für heute Abend, den 31.Oktober, um 19 Uhr im großen Saal des TNRS vorgesehene Vorstellung der Inszenierung „Moroi“ (Nachtgeister) der Textautoren Cătălin Ştefănescu und Ada Milea und von Regisseur Alexandru Dabija abzusagen und zum selben Termin das von Schauspieler und Regisseur Florin Coşuleţ inszenierte Repertoirestück „Steaua fără nume“ (Der namenlose Stern) von Mihail Sebastian aufführen zu lassen. Vorab der kurzfristigen Änderung reservierte Eintrittskarten behalten dennoch ihre Gültigkeit, können aber auch an der Theaterkasse in der Heltauergasse/Nicolae Bălcescu oder vor Beginn der Vorstellung an der Abendkasse rückerstattet werden. Ein Verzicht auf online reservierte Eintrittskarten ist schriftlich über eine Nachricht an die E-Mail-Adresse contact@entertix.ro anzufordern.


Lokalen und nationalen Medienberichterstattungen zufolge hatte Ema Veţean (Jahrgang 1981), Absolventin des Schauspiel-Studienganges an der Lucian-Blaga-Universität Hermannstadt (ULBS), Ensemblemitglied des TNRS und Rolleninterpretin in der Besetzung der Inszenierung „Moroi“ (Premiere Mai 2016), Dienstag, am 22.Oktober, nahe des Ortsausganges Großau/Cristian bei Hermannstadt die Fernverkehrsstraße DN1 regelwidrig zu überqueren versucht. Im selben Augenblick wurde sie von einem ordnungsgemäß fahrenden PKW lebensgefährlich verletzt. Montag, am 28. Oktober, stellten die behandelnden Ärzte nach erfolglosen Behandlungsversuchen den Gehirntod der 38 Jahre alten Patientin fest. Im Namen des TNRS spricht Intendant Constantin Chiriac den Angehörigen, Freunden, Bekannten und dem Publikum der frühzeitig verstorbenen Schauspielerin sein tiefes Beileid aus. Die Familie des Unfallopfers hat ihr Einverständnis zur Organentnahme aus dem Leichnam gegeben, sodass die Lungen, die Nieren und das Herz von Ema Veţean fünf Empfängerpatienten aus Rumänien und Kroatien lebensrettend eingepflanzt werden können.