Kanadische Botschafterin in Hermannstadt

Gemeinsame Gesprächsthemen versprechen erträgliche Kooperationen

Im Hermannstädter Kreisrat standen die Umwelt, der nachhaltige Tourismus, die Gesundheit und die Chancengleichheit zum Gespräch. Foto: Kreisrat Hermannstadt

Hermannstadt - Ihren ersten Besuch in Hermannstadt/Sibiu seit ihrer Entsendung 2020 unternahm Annick Goulet, die Botschafterin Kanadas für Rumänien, die Republik Moldau und die Republik Bulgarien, am Montag. Im Hermannstädter Kreisrat, wo sie die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean empfing, bot das Gespräch die Gelegenheit zum Austausch über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen dem Kreis Hermannstadt und den interessierten Regionen in Kanada. Die wichtigsten Gesprächsthemen drehten sich um für die regionalen Gemeinschaften wesentlichen Themen der Umwelt, des nachhaltigen Tourismus, der Gesundheit und der Chancengleichheit. Der aktuelle medizinische Zusammenhang, die konstanten Investitionen im Gesundheitswesen aber auch die Herausforderungen der Pandemie, die Rolle der Behörden bei der Verwaltung der Krisensituationen, das Interesse für die Umwelt und die wirtschaftliche Entwicklung waren der Kreisratsleitung zufolge gemeinsame Punkte, ausgehend von denen Partnerschaften aufgebaut werden können, die auf Erfahrungsaustausch und Beispiele guter Praktiken basieren. Konkret kamen der Bau des neuen Kreiskrankenhauses - das landesweit über das fortgeschrittenste Projekt verfügt - und die Unterstützung für einen nachhaltigen Tourismus ins Gespräch, aber auch die Investitionen in eine moderne Straßeninfrastruktur und eine modernisierte Abfallbehandlungsanlage. 

Im Hermannstädter Bürgermeisteramt am Großen Ring/Pia]a Mare begrüßte die Bürgermeisterin Astrid Fodor die kanadische Botschafterin. „Frau Botschafterin Goulet erklärte ihr Interesse für die Begründung einer Kooperation mit Hermannstadt, die von einigen anlässlich des Treffens besprochenen Themen ausgehen kann. Kanada ist in Hermannstadt bereits vertreten, beispielsweise durch die PBSC Urban Solutions, die die Fahrräder für die einzurichtenden Radverleihzentren liefern wird oder die Bühnenkünste dieses Landes, die anlässlich des Internationalen Theaterfestivals vertreten sind. Die NATO-Kommandozentrale, die in Hermannstadt begründet wird, war ebenfalls ein wichtiges Gesprächsthema, da Kanada Mitglied des Gremiums ist und Vertreter in den Hermannstädter Korps entsenden wird. Hermannstadt ist immer für Kooperationen offen, mit denen gute Praktiken ausgetauscht werden und unsere Stadt sich für die Erfahrung anderer Kulturen öffnen und unsere vorstellen kann“, so Bürgermeisterin Astrid Fodor.