Kein Regionalkrankenhaus in Temeswar

Temeswar -  Im Banat wird kein Regionalkrankenhaus gebaut. Gesundheitsminister Nicolae Bănicioiu zählte am Freitag in einem Gespräch mit der Presseagentur Mediafax, die Städte auf, in denen bis 2020 neue Krankenhäuser aus EU-Mitteln  entstehen sollen: Klausenburg/Cluj Napoca, Jassy/Iaşi sowie Craiova. Neben den drei Städten wurde in der Vergangenheit auch Temeswar/Timişoara mehrmals als eine mögliche vierte Stadt gehandelt. Seine Ausschließung sorgte in der Lokalpolitik für Empörung. Vertreter der Bauernpartei warfen erneut der Regierung in Bukarest vor, eine Hinhaltetaktik zu führen und aus politischen Gründen Temeswar finanziell abzukappen. Der Kreisratsvorsitzende Titu Bojin will diese Woche mit Lokalvertretern der ungarischen Verwaltungsregion um Szeged einen möglichen Kooperationsvertrag aushandeln, um mittels anderer EU-Fonds ein neues Krankenhaus zu errichten. Auch Bürgermeister Nicolae Robu kommentierte den Ausschluss Temeswars und veröffentlichte eine Umfrage zur Ponta-Regierung.
Robu erinnerte daran, dass keines der Projekte, die auf Regierungsfonds angewiesen sind, bisher gefördert wurde. Gesundheitsminister Nicolae Bănicioiu (PSD) begründete die Wahl der drei Städte mit dem Argument, dass die drei  Regionen im Gesundheitssektor dringenden Nachholbedarf hätten.