Keine Unvereinbarkeit zwischen Ämtern

Ioan-Aurel Pop kann weiterhin Rektor der Babeș-Boylai-Uni bleiben

Klausenburg – Der Senat der Babeș-Boylai-Universität Klausenburg (UBB) hat am Dienstag beschlossen, dass Rektor Ioan-Aurel Pop gleichzeitig seine Ämter als Rektor und Präsident der Rumänischen Akademie ausüben kann. Die Senatoren entschieden, die Charta der Universität an die nationale Gesetzgebung bezüglich der Inkompatibilität von Ämtern anzupassen. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass es keine Unvereinbarkeit zwischen der Position des Rektors und der Funktion als akademischer, wissenschaftlicher und kultureller Repräsentant der Rumänischen Akademie gibt. Von 102 Senatoren waren 81 anwesend und 76 Senatoren stimmten für die Beschlüsse.

„Es ist eine erklärende Richtlinie, keine inhaltliche Änderung der Charta. Wir werden den Text dem Bildungsministerium übermitteln, welches ihn zur Kenntnis nehmen wird, da es sich nicht um einen Genehmigungsprozess handelt. In der Sitzung des Senats wurde die Notwendigkeit hervorgehoben, in einem Bereich zu verbleiben, der die Charta nicht ändert, sondern lediglich eine Klärung herbeiführt. Wir haben einen Rahmen geschaffen, der explizit auf Unvereinbarkeiten hinweist. Herr Ioan-Aurel Pop hat nicht den Wunsch geäußert, auch im Amt des Rektors zu bleiben, doch wir haben unseren Wunsch und unsere Akzeptanz zum Ausdruck gebracht und fühlen uns geehrt, wenn er im Amt verbleibt. Ein Rektor, der auch Präsident der Rumänischen Akademie ist, ist auch eine Ehre für uns“, erklärte Ioan Chirilă, Präsident des Senats.

Anfang des Monats wurde der 63-jährige Historiker in der Generalversammlung des Hohen Forums für Kultur und Wissenschaft der Rumänischen Akademie zum Nachfolger des Ende 2017 verstorbenen Ionel-Valentin Vlad gewählt. Pop stammt aus Klausenburg, war Professor für mittelalterliche und Kunstgeschichte sowie Gastprofessor an Hochschulen in Pittsburgh, Paris, Trient und Venedig. Seit 2010 ist er Mitglied der Akademie in der Sektion Geschichte und Archäologie.