Keine Zauber-Lösung für Verkehr im Prahova-Tal

Kronstadt - Verkehrsminister Cătălin Drulă sieht keine Möglichkeiten, auf der DN 1 (Bukarest – Kronstadt/Brașov) im Prahova-Tal in nächster Zukunft die kilometerlangen Verkehrsstaus zu beheben. Solche Staus bilden sich fast an jedem Wochenende und an Feiertagen, wenn viele Bukarester ihre freien Tage in Predeal, Kronstadt und Umgebung verbringen wollen. Seit 16 Jahren spreche man von dem Bau einer Autobahn, ohne aber etwas Konkretes in dieser Hinsicht unternommen zu haben, sagte Drulă in einem Fernsehinterview. Selbst wenn für Bu{teni, wo der Verkehr regelmäßig ins Stocken gerät, eine Unterführung gebaut werde, würde das Verkehrsproblem lediglich nach Poiana Țapului und in die anderen Ortschaften verlagert werden. Eine einzige Fahrspur pro Fahrtrichtung, so wie das zurzeit der Fall ist, begrenze die Verkehrsfrequenz auf 1500 Fahrzeuge pro Stunde, sagte der Minister.

Für nächste Woche kündigte Drulă die Unterzeichnung eines Vertrags für die Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie für die Autobahn Kronstadt – Ploiești an, die in 24 Monaten vorliegen soll. Technische Lösungen für die Knotenpunkte, wo der Verkehr ins Stocken gerät, haben dabei Dringlichkeitscharakter und sollen prioritär behandelt werden. Umgehungsstraßen für Comarnic und Bu{teni kämen kaum in Frage, weil sie auch enge Kurven von 90 Grad voraussetzen. Bu{teni, das in einem engen Tal gelegen ist, könne andererseits auch nicht entlang der DN 1, die mitten durch die Ortschaft führt, wie ein militärisches Sperrgebiet abgeriegelt werden. Ampeln oder Überführungen für Fußgänger hätten sich als punktuelle, aber nicht als Dauerlösungen erwiesen.