Konsul Tischler besucht Biodiversitätsfarm in Cobor

Konsul Tischler (Mitte) in Cobor zusammen mit dem Ehepaar Christoph und Barbara Promberger, Exekutiv-Direktoren von „Foundation Conservation Carpathia“.

Kronstadt - Hans Erich Tischler, Konsul der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt/Sibiu, besuchte am Freitag die Biodiversitätsfarm der Stiftung Conservation Carpathia in Cobor. Im Dorf Cobor, eine einst sächsische Siedlung, die im Mittelalter unter dem Namen Kiwern erwähnt wird und die zur Gemeinde Deutsch-Tekes/Ticuș, Kreis Kronstadt/Brașov, gehört, hat „Foundation Conservation Carpathia“ außer der Farm einige alte Dorfhäuser restauriert und auch ein Bildungszentrum eingerichtet, in dem Kinder Wissenswertes über Pflanzen und Tiere aus der Region erfahren können. Die Stiftung fördert auch eine sanfte touristische Nutzung dieses abgelegenen Ortes, wo organische Landwirtschaft noch etwas Selbstverständliches geblieben ist. Das bekannteste und größte Projekt dieser Stiftung ist, „ein neuartiges, erstklassiges Naturschutzgebiet in den Südkarpaten (Fogarascher, Gebirge, Königstein/Piatra Craiului, Leaota – Anm. d. Red.) zugunsten der Biodiversität und der lokalen Gemeinschaften entstehen zu lassen“, heißt es in einer Pressemitteilung seitens des Hermannstädter Konsulats. „Foundation Conservation

Carpathia“ ist ebenso voll in den Schutz der Wälder und in den Kampf gegen illegale Abholzungen impliziert.
„Durch seinen heutigen Besuch bei der Biodiversitätsfarm in Cobor unterstreicht Konsul Tischler die Notwendigkeit des Schutzes natürlicher Lebensgrundlagen und der Wälder“, wird in der Pressemitteilung hervorgehoben. Diese Unterstützung der Stiftung ist willkommen, denn die Errichtung des erwähnten Naturschutzgebietes ist ein teilweise umstrittenes Projekt, wobei die Stiftung in einem Prozess mit einer Vereinigung von Wald- und Weide-Eigentümern („Nostra Silva“) auch zu einer Geldstrafe als Schmerzensgeld verurteilt wurde.