Tschanad – Heute um 19 Uhr bietet der Chor der Temeswarer Fakultät für Musik und Theater sowie Solisten der Musikhochschule in der Tschanader Kirche Heiliger Gerhard ein Konzert, das den Opfern des Aggressionskriegs Russlands gegen die Ukraine und den Opfern der Corona-Pandemie zugeeignet ist. Eröffnet wird das Konzert mit Johann Sebastian Bachs Choral „Oh Gott, du frommer Gott!” (BWV 767), an der Orgel der Student Filip Sebeșan.
Hochschulassistent Dr. Nicolae Brânzeu macht daraufhin eine poetische Einleitung, wo-rauf der Chor der Musikstudenten unter Leitung von Univ.-Doz. Dr. Darius Iordănescu Gabriel Faurés „Requiem“, eines der bekanntesten Jugendstilwerke und Faurés Hauptwerk, aufführen wird. Das Konzert ist Teil des Kulturprojekts „Sfântul Gerhard de Cenad“/„Sankt Gerhard von Tschanad“, das 2021 auf Initiative des in Tschanad lebenden Malers und Fotografen Lucian Oprea und des Temeswarer Hochschuldozenten der Musikfakultät Dr. Gabriel Almasi gestartet wurde. Das Projekt, hinter dem inzwischen der von Oprea gegründete Tschanader „Pusta“-Kulturverein steht und das sich der aktiven Unterstützung des Tschanader römisch-katholischen Pfarrers Attila Bene sowie der Diözese Temeswar (ehemals Tschanad), durch Bischof Josef Csaba Pál und Diözesanarchivar Dr. Claudiu Călin, erfreut, möchte den Gläubigen und Musikliebhabern des Raums von und um Tschanad regelmäßig qualitätsvolle Konzerte bieten, den Studenten der Temeswarer Hochschule für Musik und Theater aber einen akustisch hervorragenden Konzertraum für öffentliche Auftritte – als Vorbereitung und Training hinsichtlich ihrer künftigen Karrieren. Beim heutigen Konzert – das erstmals auch über einen knappen, aber adäquaten Programmführer (Autor: Dr. Claudiu Călin) verfügt – treten als Solisten Clarisa Gherghe (Sopran) und Răzvan Grozăvescu (Bariton) auf. Die Musikbegleitung bestreiten Hochschuldozentin Dr. Dianna Vasiu (Klavier – sie spielt an jenem Lipatti-Flügel, den die Musikhochschule in den vergangenen Wochen für die Veranstaltungsreihe nach Tschanad transferierte) und der Student Filip Sebeșan (Orgel).
