Maskenpflicht auch im Bergland

Wo kein Abstand eingehalten werden kann, ist Mundschutz zu tragen

Reschitza - Auf seiner Tagung vom Beginn dieser Woche entschied das Kreiskomitee für Katastrophenschutz unter Leitung von Präfekt Cristian Gâfu, dass ab Mittwoch alle Terrassen und Spielsäle zwischen 24 und 6 Uhr geschlossen sein müssen und dass die Gesichtsmaskenpflicht an allen öffentlichen Orten eingeführt wird: auf öffentlichen Plätzen, Bauernmärkten, an Bushaltestellen, in Zügen und Wartesälen der Bahnhöfe, in Reise- und Kleinbussen, auf Autohöfen, auf Sportplätzen, bei religiösen Veranstaltungen und Pilgerfahrten, bei Grenzübergängen, bei öffentlichen und politischen Ereignissen (es nähert sich der Wahlkampf im Herbst...), beim Besuch touristischer Sehenswürdigkeiten usw.

„Es handelt sich um Zusatzmaßnahmen und klärende Maßnahmen“, sagte Präfekt Gâfu, „die sämtlich dazu beitragen sollen, die Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus einzudämmen und die Bürger des Verwaltungskreises Karasch-Severin vor der akuten Ansteckungsgefahr zu schützen.“ Wichtig sei es vor allem, die Maßnahmen auch strengstens umzusetzen, indem sowohl die elementaren sanitären und Reinlichkeitsnormen eingehalten werden, als auch die „Maskenpflicht“ und die Einhaltung des Abstands tatsächlich umgesetzt werden. Und die Nasen-/Mundschutzmasken sollen vorschriftsmäßig getragen und regelmäßig erneuert werden.

Zum Tragen des Gesichtsschutzes sind alle Bürger ab dem 5. Lebensjahr verpflichtet. Ausgenommen sind bloß Arbeiter, die schwere physische Arbeiten verrichten, Sportler unter Trainings- und Wettbewerbsbedingungen, in belastender Umgebung arbeitende Bürger (hohe Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit). Die Vorbeugemaßnahmen gelten für die gesamte Zeitspanne des Alarmzustands.

Der neueste Infektionsherd mit Covid-19 ist im Steierdorfer Ortsviertel Br²det unweit des TBC-Behandlungszentrums Marila bei Orawitza identifiziert worden, teilte der Aninaer Bürgermeister Gheorghe Românu mit. Ein 89-Jähriger war aus Bacău angereist, um seine Angehörigen in Brădet zu besuchen. Er steckte sämtliche fünf Familienmitglieder an. Der 89-Jährige selber erlag inzwischen der Krankheit.

Drei der Infizierten befinden sich auf der Intensivstation des Reschitzaer Notfallkrankenhauses, zwei sind in Heimquarantäne in Br²det. Anina hat auf Initiative des Bürgermeisters nun zusätzliche Restriktionen eingeführt: der Zugang zu öffentlichen Institutionen wird auf eine einzige Person beschränkt, auf der Straße dürfen höchstens drei Personen gemeinsam flanieren, Maskenpflicht gilt sowieso überall.