Mehrere Arader Ortschaften in Teilquarantäne

Weinfestival findet trotz Restriktionen statt

Arad (ADZ) – Seit Donnerstag hat die Kreishauptstadt Arad die 7,5-Inzidenzmarke überschritten. Sie lag bei 7,81 Neuinfektionen mit Corona je 1000 Einwohnern in den letzten 14 Tagen. Die nächtliche Ausgangssperre gilt hier, wie auch in ein Dutzend weiteren Ortschaften im Kreis, montags bis sonntags zwischen 20.00 Uhr und 5.00 Uhr, ausgenommen davon sind genesene oder geimpfte Personen, bzw. jene, die mittels eidesstattlicher Erklärung einen triftigen Grund vorweisen können. Alle Geschäfte müssen um 22 Uhr schließen. In drei Viertel der Arader Orte gilt derzeit das rote oder das gelbe Szenario, wobei mehr als die Hälfte der Karte rot ist. Allein von Mittwoch bis Donnerstag wurden knapp 300 neue Covid-19-Fälle gemeldet. Die höchste Rate im Kreis hat die 3000-Einwohner-Gemeinde Saderlach/Zădăreni mit mehr als 40 Infizierten, gefolgt von Guttenbrunn/Zăbrani( Inzidenz 10,5/1000 Einwohner), aber auch die Stadt Lippa/Lipova und die Gemeinde Glogowatz/Vladimirescu zählen zu den Ortschaften mit Inzidenzwerten über 7,5. Im Freien gilt hier Maskenpflicht.

Den Regierungsverordnungen entsprechend dürfen in diesen Städten und Gemeinden laut Beschluss des Arader Kreiskomitees für Notfälle nur geimpfte oder genesene Bürger in Restaurants, Kinos, Theater- und Konzertsäle zu Veranstaltungen und das nur zur Hälfte der Saalkapazitäten. Entsprechend kündigte der Sprecher des Arader Kreisrats an, dass kommende Woche das Weinfestival auf dem Platz vor dem Kreisratsgebäude stattfinden soll. In diesem Jahr soll es dabei auch einen Wettbewerb unter Arader Winzern geben.

Inzwischen werden die Betten in den Intensivstationen zur Behandlung von Covid-Patienten täglich neu aufgestockt. Am Donnerstag warteten zehn Patienten auf ein solches Bett, von den 50, die in der Notaufnahme behandelt werden und sich teils Sauerstoffmasken teilen mussten.

Das Arader Gesundheitsamt bekommt Unterstützung von den Medizinstudenten der Vasile-Goldiș-Universität für die epidemiologischen Untersuchungen, um potenzielle Kontakte und Infizierte ausfindig zu machen. Sie müssen hauptsächlich die Datenbanken mit den gesammelten Informationen und Kontaktdaten befüllen, jedoch nur außerhalb der Zeiten, in denen sie Unterrichtsveranstaltungen haben.