Memoiren des Orgelbauers Karl Einschenk

Buchpräsentation in Hermannstadt

Bei der Buchvorstellung in der Erasmus-Bücherei in Hermannstadt
Foto: Fred Nuss

Hermannstadt - Eine Buchvorstellung besonderer Art gab es kurz vor Weihnachten in der Erasmus-Buchhandlung zu Hermannstadt. Die wohlbekannte Organistin Ursula Philippi und die Journalistin Christine Chiriac waren speziell aus der Zinnenstadt angereist, um ihr Buch über das Leben und Wirken des Kronstädter Orgelbauers Karl Einschenk (1867 – 1951) vorzustellen.

Dieser tatkräftige Mann hatte über sein keineswegs leichtes Leben seine Memoiren als Typoskript hinterlassen, das die beiden Auto-rinnen mit viel Geduld und Ausdauer durchsahen und ergänzten. Dafür mussten Kontakte zu den zahlreichen Nachkommen in Deutschland und der Schweiz aufgenommen werden, die wertvolle Erinnerungen beisteuerten. Doch direkte Erben dieses starken und traditionsbewussten Orgelbauers und Familienvaters leben auch heute noch in Kronstadt, wo die 1896 von Karl Einschenk gegründete Orgelwerkstatt in der Schwarzgasse, trotz zahlreicher Schicksalsschläge, noch immer in Betrieb ist und vom Enkel des Gründers, Arnulf Einschenk, weitergeführt wird, unterstützt von seiner Frau Gundel Einschenk und der Tochter Senta Arvay.

Als im Sommer 2016 das 120. Jubiläum der Firma Einschenk gefeiert wurde waren zahlreiche Anverwandte, Freunde und Bekannte mit von der Partie. Darunter die drei Arvay-Urenkel des Gründers, Sigrid, Martin und Jonathan, denen es die Musik ebenfalls angetan hat. Sie waren es auch, die bei der Buchvorstellung in Hermannstadt mit ihrer Musik die Zuhörer entzückten, begleitet von Ursula und Kurt Philippi und der jungen Sophie Plajer. Anschließend stellten die beiden Autorinnen das Buch vor, und die zahlreichen Besucher waren nicht wenig froh, in letzter Minute ein wertvolles Weihnachtsgeschenk gefunden zu haben.