Bukarest/Jassy – Die letztes Jahr gebauten und wegen technischen Problemen geschlossenen modularen Krankenhäuser im Bukarester Stadtviertel Pipera und im Dorf Lețcani nahe Jassy/Iași sind infolge des Höchststandes an Covid-19-Neuinfektionen wiedereröffnet worden. Die ersten sauerstoffbedürftigen Covid-Kranken sind im Pipera-Spital bereits Dienstagabend eingewiesen worden. Dieses modulare Krankenhaus verfügt über 374 Betten, von denen 100 schon mit Sauerstoffkonzentratoren ausgestatteten sind. Darin werden laut Angaben des Interims-Gesundheitsministers Cseke Attila zunächst 100 Patienten von einem 64-köpfigen medizinischen Team mit 14 Ärzten vom Victor-Babeș-Krankenhaus betreut. Allmählich werden mehrere Betten für leichte bis moderate Covid-Fälle zur Verfügung gestellt und gegebenenfalls auch das Pflegeteam erweitert. Für die nötigen Zuschüsse aus dem Haushaltsgeld zum Betrieb des Spitals wird der Stadtrat Bukarest durch eine Budgetanpassung sorgen.

Zusätzliche sieben Betten für Intensiv- und weitere zehn für Akuttherapie werden dem Interims-Gesundheitsminister zufolge bis Freitag im hauptstädtischen Colentina-Spital eingerichtet.
Inzwischen trafen auch im modularen Krankenhaus in Lețcani die ersten Patienten am Mittwoch ein. Diese wurden aus dem Krankenhaus für Ansteckungskrankheiten und dem „Sankt Spiridon“ Spital in Jassy transferiert. Die Wiedereröffnung dieses Spitals musste wegen einer Störung der Sauerstoffleitung verschoben werden, aber erst einmal werden 10 Betten mit Sauerstoffkonzerntratoren zur Verfügung gestellt. Anschließend werden über 40 Betten auf die Intensivstation in Betrieb genommen. Insgesamt kann das moduläre Spital in Lețcani 256 Covid-Infizierte, die in anderen Spitälern diagnostiziert und untersucht wurden, behandeln.