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Siebenbürgisch-sächsische Kulturwoche „Haferland“

Bukarest (ADZ) - Die siebente Auflage der siebenbürgisch-sächsischen Kulturwoche „Haferland“ findet dieses Jahr vom 25. bis zum 29. Juli – mit Auftakt morgen in Arkeden/Archita – im Herzen Siebenbürgens statt. Die Festveranstaltung wird innerhalb von fünf Tagen in zehn Ortschaften zu Gast sein, und zwar in Arkeden, Deutsch-Weißkirch/Viscri, Hamruden/Homorod, Keisd/Saschiz, Reps/Rupea, Deutsch-Kreuz/Criţ, Bodendorf/Buneşti, Radeln/Roadeş, Meschendorf/Meşendorf und Klosdorf/Cloaşterf. Hauptziel der Festwoche ist die Förderung der Kultur und des Brauchtums der Siebenbürger Sachsen.

Zu den Organisatoren der Festtage zählen die Michael-Schmidt-Stiftung, die von Peter Maffay gegründete „Tabaluga“-Stiftung, die Stiftung „Mihai Eminescu Trust“, der „ADEPT“-Verein, der Frauenkreis der Nachbarschaft Keisd, der Verein Nowero Reps und das Repser Bürgermeisteramt sowie der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Die Veranstalter beabsichtigen unter anderem, auch eine beträchtliche Anzahl von Touristen aus dem In- und Ausland in die Gegend zwischen Reps und Schäßburg anzulocken, die von den Ortsansässigen, nach der angebauten Haferkultur, „Haferland“ genannt wurde. Heuer werden etwa 6000 Besucher erwartet. Finanziell gefördert wird die siebenbürgisch-sächsische Kulturwoche vom Kreisrat Kronstadt und vom Kulturministerium.

Wie immer ist das Fest von einem Kernthema geprägt und diesmal rückt die Gemeinschaft ins Rampenlicht. Demnach steht die Veranstaltung unter dem Motto:„Sei Teil der Gemeinschaft!“ und eine Woche lang kann jeder sich die Lebensweise der Siebenbürger Sachsen aneignen. Darüber hinaus wurde die Kunst als Nebenthema gewählt, da sie der Gemeinschaft Kohäsion, Stärke und Sichtbarkeit verleiht. Besucher sind am 27. Juli sogar zu einer Gemeinschaftstätigkeit in Deutsch-Kreuz eingeladen. Dabei handelt es sich um die gemeinsame Bemalung von Holzbuchstaben, die das Wort Haferland bilden, mit örtlichen Mustern unter der Leitung eines Volkskünstlers. Im Anschluss daran wird jedem Teilnehmer eine Urkunde, welche die symbolische Angehörigkeit zur Sachsengemeinschaft bestätigt, überreicht.

Das Miteinbeziehen der Kunst stellt neben den Live-Projekten eine der diesjährigen Neuerungen dar und wird anhand einer Fotoschau, einer Ausstellung mit Reproduktionen nach Hans Schusters Gemälden und einer mit dem Titel „Geschichte der siebenbürgisch-sächsischen Holztruhen“ konkretisiert werden. Zudem enthält das abwechslungsreiche Programm noch Filmvorführungen im Freien, Konzerte in den örtlichen Kirchenburgen, Aufführungen von volkstümlichen Liedern und Tänzen.

Der Höhepunkt des Fests wird der dritte Festivaltag, nämlich der 27. Juli, sein, welcher der Ortschaft Deutsch-Kreuz gewidmet ist. Dort werden am kommenden Samstag interaktive Werkstätten, Aktivitäten für Kinder, eine Filmprojektion und unter der Schirmherrschaft der Akademie „ICon Arts“ für zeitgenössische Kunst vor allem ein Orgel- und Cellokonzert aus der Reihe „Placello“ von R²zvan Suma, [tefan Cazacu, Ella Bokor und Bogdan Postolache in der Kirchenburg des Dorfes veranstaltet. Besucher können selbstverständlich auch die frisch zubereiteten traditionellen Gerichte probieren.

Weitere Infos und das vollständige Programm unter www.haferland.ro.