Mülltrennung angehen

Klausenburg stellt 10 Mio. Lei zum Bau von Sammelstellen bereit

Klausenburg – Im Sommer wird in Klausenburg/Cluj-Napoca die Mülltrennung in den privaten Haushalten eingeführt, erklärte Bürgermeister Emil Boc in der vergangenen Woche. „Ab dem 1. Juli tritt eine neue Gesetzgebung zur Trennung von Abfällen in Kraft. Dies bedeutete für die Menschen Folgendes: bei den traditionellen Abfallsammelpunkten wird es vier statt bisher zwei Großbehälter geben, in denen vier verschiedene Arten von Müll gesammelt werden.“ - Hausmüll/Biomüll, Papier/Pappe, Kunststoff/Metall und Glas - Auch an den festen Müllstellen der Häuser sollen vier Behälter aufgestellt werden. Darüber hinaus sollen Bürger, die sich nicht an die Mülltrennung halten, einen höheren Tarif zahlen und gegebenenfalls mit Geldbußen bestraft werden, erklärte Boc. „Jemand muss an ihrer Stelle die Mülltrennung vornehmen.“ Um den Überblick zu behalten, welche Haushalte den Müll nicht trennen, sollen auch die Abfallunternehmen in die Pflicht genommen werden, die für die verschiedenen Abfallarten entsprechende Säcke ausgeben sollen.
Eine Informationskampagne soll ab März starten. In den kommenden vier Monaten will die Stadtverwaltung darüber hinaus auch Gespräche mit Einwohnern und Eigentümerverbänden führen. „Wir werden von März bis Juni eine umfassende Informationskampagne durchführen. Herr Gheorghe Șurubaru (Stadtdirektor/City Manager) ist direkt für dieses Projekt verantwortlich und der stellvertretende Bürgermeister Dan Tarcea wird es koordinieren“, erklärte Emil Boc. „Die Lokalpolizei wird die Diskussion mit den Eigentümerverbänden sicherstellen, um die Bürger zu informieren und zur Mülltrennung zu bewegen. Es ist vollkommen vorteilhaft und gesund. Auf diese Weise funktioniert es in der europäischen Welt, deren Teil wir sein wollen. Daher werden wir uns voll einbringen, um dieses Projekt erfolgreich umzusetzen.“
Bereits Anfang des Monats hatte der Stadtrat die Bereitstellung von 200 unterirdischen Abfallcontainern und 800 Großbehältern für rund 10 Mio. Lei beschieden. Im vergangenen Jahr wurden rund 650 illegale Müllplätze im Munizipium Klausenburg ausgemacht, erklärte Vize-Bürgermeister Tarcea.