Musikakademie macht ernst mit Campus im Stadtteil M˛n˛{tur

Klausenburg – Ob es der Geschäftsgesellschaft S.C. Construcții Erbașu S.A. tatsächlich gelingen wird, den neuen Campus der Gheorghe-Dima-Musikakademie (ANMGD) Klausenburg/Cluj-Napoca in der Bucium-Straße im westlichen Stadtteil Mănăștur bis Ende des Jahres 2023 fertigzustellen und entsprechend der Frist des Ende November 2020 unterzeichneten Bauvertrages rechtzeitig der eigentlichen Bestimmung zu übergeben, ist noch nicht abzusehen. Dennoch stimmt das Treiben am Platz des Rohbaus, der vor vielen Jahren nach gescheiterter Errichtung eines staatlichen neuen Regional-Krankenhauses mitten in der Arbeit aufgelassen worden war, sehr optimistisch. Die Geschäftsgesellschaft S.C. Construcții Erbașu S.A. teilt sich den Bau des knapp 128 Millionen Lei schweren Campus für die ANMGD vor Ort mit ihren Partnern Concelex Engineering S.R.L., Terra Gaz Construct S.R.L. und Baseli Drum Construct S.R.L. Die letztgenannte GmbH führt die Baustellen-Aufsicht. Das Graben im Baugrund mit schwerem Gerät, die räumliche Ausweitung und zusätzliche Sicherung bereits stehender Fundamente des Rohbaus, die Anbringung tragender Säulen und Balken, die Vorbereitung für das Bauen von Innen- und Außenwänden, das Gießen der Decken-Platten für die Abgrenzung der Etagen voneinander sowie weitere Maurerarbeiten laufen aktuell auf Hochtouren, wie am zweiten Tag der orthodoxen Karwoche vermeldet wurde. Herzstück des neuen Campus der ANMGD wird ein großer Konzertsaal für 970 Zuhörer sein, der von seiner Kapazität her alle bisherigen Aufführungsorte Klausenburgs für klassische Musik um bis zu 120 Plätze übertrifft. Auch ein kleinerer Konzertsaal mit Raum für eine Orgel zentral auf der Bühne vor 216 Zuhörerplätzen und ein bis zu 224 Plätze großes Amphitheater sollen der ANMGD binnen weniger Jahre stolz zur Verfügung stehen. Die an ihr Unterrichtenden und Studierenden werden auf ihren trotz aller Mängel liebgewonnenen Standort in der Innenstadt verzichten und stattdessen die tägliche Fahrt an den westlichen Stadtrand in Kauf nehmen lernen müssen. Dem neuen Campus dagegen winkt die Chance, bald durch seine Konditionen zu überzeugen.