Neugestaltung des Reschitzaer Stadtzentrums

Bürgermeister Popa lässt Ratsherrn neues Reglement verabschieden und will neu pflastern lassen

Reschitza – „Wir haben im Baumarkt 60 Millimeter dicke Granitplatten zur Neupflasterung des Reschitzaer Hauptplatzes ausgesucht, die sich für öffentliche Plätze eignen. Wir werden den Hauptplatz etappenweise ummodeln. Erst mal ein Stück von 300 Quadratmetern. Die Pflasterung mit dem minderwertigen chinesischen Granit von 2005-06 entfernen und ersetzen wir“, sagte Ioan Popa (PNL), der Reschitzaer Bürgermeister, dem die Ambitionen nicht auszugehen scheinen. „Über die neue Granitpflasterung können dann auch die Fahrzeuge des Instandhaltungsdienstes und der Gartenpflege bedenkenlos fahren.“

Was Popas Vorgänger, Hochschullehrer Liviu Sp˛taru, in seinem Mandat 2004-2008 machen ließ, erwies sich mit den Jahren als viel schlechter als die vorher angebrachten gegossenen Betonplatten aus den 1980er Jahren.
Nach rund zehn Jahren ist jeder gut beraten, bei und unmittelbar nach Regenfällen nicht den Hauptplatz von Reschitza zu überqueren – es sei denn, er liebt Regenwasserspritzer die Beine hoch und frisches Regenwasser in den Schuhen - so schlecht sind die damaligen Arbeiten durchgeführt worden. Zudem: mindestens die Hälfte der aus China importierten Granitplatten sind in nicht mal zehn Jahren zerbröckelt und zerbröselt, während die Muster bildenden Granitquader aus einheimischer Produktion so schlecht gelegt sind, dass bereits an vielen Stellen Lücken auftauchen, weil man sie einfach (als Souvenir?) mitnehmen kann...

Ioan Popa hat für Reschitza ein neues Nutzungsreglement des Hauptplatzes ausarbeiten lassen, das er dem Stadtrat auf seiner Maitagung vorlegen will, nachdem die Periode der öffentlichen Meinungsäußerung darüber vorbei ist. Man habe sich von den Sommergärten in Temeswar und Klausenburg inspirieren lassen, gab Popa bekannt, und Mögliches an Reschitza angepasst. „Wir schaffen zwei Terrassen-Inseln auf dem Hauptplatz, wo Sommergärten eröffnet werden können und die den ganzen Sommer über geöffnet sein werden“, sagte er, „und im Bereich des stillgelegten Semenik-Hotels bauen wir einen Skate- und Fahrradpark, um Jugendliche wieder anzuziehen.“