Notlösungen in Bärenplage

dd. Kronstadt - Täglich treffen Meldungen ein, die sich auf das Auftauchen von Bären in Randgebieten der Stadt unter der Zinne, neustens auch in Wohnblockvierteln, in Gemeinden und Dörfern des Kronstädter Kreises beziehen. Nicht nur, dass diese zu den Müllablagerungen und Containern kommen, diese richten auch Schaden an, indem sie Haustiere reißen, Bienenstöcke leeren und Menschen angreifen. Der Präfekt des Kreises Cătălin Văsîi hat am Dienstag, dem 15. Juni eine Arbeitssitzung einberufen, an der sich Vertreter der Institutionen beteiligten, mit denen nach einer Notlösung für die Bärenplage beraten wurde, da das Problem auf Landesebene gesetzlich geklärt werden muss. Vertreter der Jagdvereine, der Forst-und Umweltgarden, des Forschungs- und Forstinstitutes von Kronstadt/Brașov und der Gendarmerie beteiligten sich daran. Es wurde beschlossen, das Projekt der Müllcontainer, die von Wild nicht geöffnet werden können, fortzusetzen, eine Bestandsaufnahme der Bären vorzunehmen, die Probleme schaffen und eine Arbeitsgruppe zu gründen. Auch ist man zur Einsicht gekommen, dass nur bei Jungtieren die Verlegung in andere Gebiete wirksam ist. Es wurde vorgeschlagen, die Gendarmerie besser für den Umgang mit Bären auszustatten. Dieses sind nur Notlösungen und man muss vorbeugen, damit nicht die Bevölkerung selbst Maßnahmen trifft, um Bären fern zu halten. Es wurden schon Fälle verzeichnet, wo Gift gegen diese ausgestreut wurde und Elektrozäune angebracht wurden u.a., was auch für Menschen eine Gefahr darstellt. Die Zahl der Bären hat im Kreisgebiet in den letzten Jahren stark zugenommen. Statt 400 Exemplare, die erträglich wären, sind es schon über 1500. Im Jahre 2016 waren es 970, ein Jahr später 1052, im Vorjahr 1468 und heuer sogar über 1500. Diese große Zahl benötigt wesentlich mehr Nahrung, die Bären weichen aus ihrem Areal aus und sind immer öfters im Umfeld der Orte oder gar in diesen anzutreffen bei der Suche nach Nahrung.