Österreichisches Know-how für Freck

Tourismusinstitut der Fachhochschule Krems wirkt an Konzept für die Sommerresidenz mit

Freuen sich über die grenzübergreifende Projektzusammenarbeit: Arnold Klingeis, Stellvertretender Landeshauptmann Niederösterreichs, Wolfgang Sobotka, und FH Krems-Geschäftsführer Heinz Boyer (v.l.). Foto: Iulia Blănaru

Freck - Dem österreichischen Fernsehen war Freck/Avrig eine Meldung wert. Die Fachhochschule Krems bei Wien möchte sich an der Wiederbelebung des Brukenthal´schen Gartens in der Kleinstadt im Alttal/Valea Oltului beteiligen, hieß es kürzlich in einem Kurzbericht des ORF. Die hier verkündete Zusammenarbeit besiegelte Bürgermeister Arnold Klingeis am 19. Oktober bei einem Besuch in Österreich.

Das Institut für Tourismusmanagement (IfT) der Fachhochschule Krems ist gemeinsam mit der Wiener Universität für Bodenkultur österreichischer Kooperationspartner im Interreg-Projekt „CultTour“. In dessen Rahmen sollen Erhaltungs- und Nutzungskonzepte für Gartendenkmäler in Ländern Südosteuropas entwickelt werden – einer der Arbeitsschwerpunkte auch des IfT.

„Das Interreg-Projekt in Rumänien soll dazu beitragen, dass die barocke Sommerresidenz Brukenthal zu einer der wichtigsten Attraktionen in Siebenbürgen heranwächst", betonte Klingeis bei einer Pressekonferenz in Krems. Der Bürgermeister nutzte die Gelegenheit, den Umgang mit historischen Parks und Landschaftsgärten in Österreich kennen zu lernen – darunter die Schlösser und Gärten in Schönbrunn, Hof und Melk – sowie deren touristische Nutzung.

Die Delegation aus Freck war einer Einladung des IfT gefolgt. Die dort geführten Gespräche drehten sich unter anderem um die von Klingeis verfolgte Idee einer Hotelfachschule. Eine solche Einrichtung ist in seinen Augen notwendig für eine nachhaltige Tourismusentwicklung. Laut Pressemitteilung des Frecker Rathauses wurde auch die mögliche Eröffnung einer Filiale des IfT im diskutiert.

Die Reise vom 18. bis 22. Oktober war ein Arbeitsbesuch im Rahmen des im Mai gestarteten Projektes „CultTour“. An dem von der Europäischen Union (EU) geförderten Projekt ist die Stadt Freck als so genannter Lead Partner beteiligt. Sie trägt also die Verantwortung für die ordnungsgemäße finanzielle Abwicklung des gesamten, im Mai gestarteten Projektes. Weitere Projektpartner sind der Kreisrat Hermannstadt/Sibiu, die Stiftung „Samuel von Brukenthal“, die Technische Universität Berlin sowie die Städter Alexandroupolis (Griechenland), Apulia (Italien), Veliko Târnovo (Bulgarien) und das albanische Kulturministerium.