Opern- und Operettenfestival

Temeswarer Oper nimmt am „Operettensommer“ in Kufstein teil

Festival im Temeswarer Rosengarten
Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar - Nach einer erfolgreichen Spielzeit plant das Ensemble der Temeswarer Nationaloper wie stets schon seine Minispielzeit bzw. seine publikumswirksame Sommersaison. Als erster Höhepunkt gilt die schon zu einer schönen Tradition gewordene Teilnahme am bekannten Operettenfestival „Operettensommer“ in Kufstein (Österreich) vor einem zahlreichen in- und ausländischen Kennerpublikum. Als beliebter Dauergast - die Temeswarer Oper nimmt an diesem Fest mit Erfolg nun schon seit acht Jahren teil - bietet die Temeswarer Oper heuer, im Rahmen der IX.Auflage des „Operettensommers“ (23.Juli-16. August), die Operette „Im weißen Rössel“ von Ralph Benatzky dar. Das Singspiel in drei Akten, Libretto vom Komponisten gemeinsam mit Hans Müller Einigen und Erik Charell, erlebte seine Uraufführung 1930 im Großen Schauspielhaus Berlin. Im nationalsozialistischen Deutschland war sie übrigens wegen den jüdischen Mitautoren verboten und als entartete Kunst eingestuft.

Der zweite Höhepunkt ist seit Jahren zweifellos das Kultur-Highlight der Begastadt: Das traditionelle Opern- und Operettenfestival (XI.Auflage) zum Augustausklang, am 21.-23. sowie am 28-30.August, auf der Freilichtbühne im Rosengarten, dem ehemaligen 1891 als Franz-Josef-Park angelegten Park, am nördlichen Bega-Ufer gilt nicht nur bei den Musikliebhabern und -kennern als musikalischer Leckerbissen.

Die kostenlosen abendlichen Freilichtaufführungen, stets mit den beim Publikum beliebtesten Aufführungen, womit eine alte schöne Tradition der Stadt fortgesetzt wird, sind laut Opernintendant Corneliu Murgu auch die beste Werbung für die Oper. Diese sollen die Oper dem großen Publikum näher bringen. Und Jahr für Jahr werden seit der ersten Auflage 2004 auch 2500-3000 Zuschauer per Vorstellung gezählt. Das Festival war von Anfang an als kurze Sommerspielzeit der Oper aber auch als Vorsaison für die kommende Spielzeit gedacht, die Mitte September gestartet wird. Das heurige Minifestival, veranstaltet von der Temeswarer Nationaloper in Zusammenarbeit mit der Kommunalverwaltung, dem Stadtrat und dem städtischen Kulturhaus, lädt zu sieben Vorstellungen, sechs abendlichen und einer Vormittagsvorstellung, ein. Zum Auftakt am Freitag, dem 21. August, um 20.30 Uhr, gastiert der Königliche Chor Venlona aus Venlo (Holland) mit einem Sonderkonzert im Rosengarten, es wirken die Solisten und das Orchester der Temeswarer Oper mit.

Für Samstag, den 22. August, um 20.30 Uhr, ist die Oper „Figaros Hochzeit“ von W.A. Mozart vorgesehen. Das Musical „Der Fiedler auf dem Dach“ von J. Bock wird am 23. August, um 20.30 Uhr aufgeführt. Am 28. August, um 20.30 Uhr, wird die bekannte Operette „Die Gräfin Maritza“ von E. Kalman gezeigt. Am 29. August, um 20.30 Uhr, lädt das Temeswarer Ensemble zu der Oper „Turandot“ von G. Puccini ein.
Für die Kleinsten ist am Sonntag, dem 30. August, um 11 Uhr, die Oper „Hänsel und Gretel“ von E. Humperdinck eingeplant. Zum Abschluss des Festivals wird um 20.30 Uhr die bekannte Operette „Der Zigeunerbaron“ von J. Strauss aufgeführt.

Wie schon erwähnt, bei sämtlichen sieben Vorstellungen gilt auch heuer Eintritt frei.