Panflöte im Mittelpunkt

Radu Nechifor gestaltete einen Schnelldurchlauf durch verschiedene Musikrichtungen

Panflötist Radu Nechifor bezauberte das Hermannstädter Publikum.
Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt - Ein außergewöhnliches Konzert versammelte am Mittwochabend Tausende von Zuschauern auf dem Großen Ring/Piaţa Mare. Die Geschichte der Panflöte (Povestea naiului) wurde von Radu Nechifor gemeinsam mit weiteren 38 Musikern erzählt. Das Konzert stellte eine überraschende und gelungene Mischung aus verschiedenen Musikrichtungen, von Folklore und Klassik über Jazz und bis hin zur modernen Clubmusik. Im Mittelpunkt der Darstellung standen jedoch verschiedene Panflöten und Zymbal. Das Konzert sollte, nach Meinung von Nechifor, in erster Linie „die Veränderung meiner eigenen Wahrnehmung aller Musikrichtungen in den vergangenen 18 Jahren“ vergegenwärtigen. Um einen zweistündigen Spaziergang durch die Musikgeschichte gewähren zu können, lud der Musiker Kollegen aus anderen Musikgenres ein: Ozana Barabancea für die Jazzrichtung, „Directia 5“ für die Popmusik, Segiu Cipariu und Ovidiu Olari für die Folklore, die Vokalgruppe „Acapella“ mitunter für die klassische Musik. Den besonders ungewöhnlichen Teil des Konzertes gestaltete Nechifor gemeinsam mit dem Hermannstädter Discjockey MT-Jay.
Auf der Pressekonferenz vor dem Auftritt fanden George Miron (Acapella) und Ozana Barabancea nur lobende Worte für die Initiative des gebürtigen Hermannstädters Nechifor. „Die musikalische Vielseitigkeit Radus begeistert mich immer wieder aufs Neue. Seine Idee, ein solch abwechslungsreiches Konzert zu organisieren, musste einfach unterstützt werden. Und dafür konnte er keinen besseren Platz als Hermannstadt finden“, meinte Miron. Die erzieherische Aufgabe der Musiker unterstrich Barabancea: „Besonders die Jugendlichen brauchen solche positiven  musikalische Beispiele“, so die Sängerin.