Private Förderung für Mediascher Krankenhaus

Es besteht ein großer Mangel an Schutzanzügen, aber auch an Masken

Mediasch – Das Städtische Krankenhaus in Mediasch erhielt von dem Erdgasproduzenten Romgaz SA eine Förderung über 1,5 Millionen Lei. Darüber hinaus gibt das Unternehmen 3200 Schutzmasken sowie ebenso viele Paare von Einweghandschuhen an die Hausärzte in Mediasch und Eibesdorf/Ighi{ul Nou.

Bürgermeister Gheorghe Roman bedankte sich in einer Pressekonferenz für die Förderung. „Ich danke Ihnen im Namen aller Mediascher für die Unterstützung unserer Gemeinschaft in dieser für uns alle schwierigen Zeit. Diese Mittel gehen laut Vertrag an die Intensivstation für den Zweck der spezifischen Ausstattung. Es werden mechanische Ventilatoren, Defibrillatoren, Multifunktionsbetten für die Intensivstation und Geräte zur Überwachung lebenswichtiger Funktionen gekauft.“

Das Städtische Krankenhaus in Mediasch wird vom Gesundheitsministerium aktuell als Unterstützungskrankenhaus für Nicht-Covid19-Patienten geführt. Nachgewiesene Fälle sowie Verdachtsfälle werden an das Kreiskrankenhaus in Hermannstadt/Sibiu übergeben. Die ambulante Konsultation wurde in der vergangenen Woche für 14 Tage ausgesetzt, um die Personalreserve im Krankenhausbetrieb sicherzustellen. Allerdings fehlt es auch in Mediasch an Schutzausrüstung.

„Wir haben Mühe, insbe-sondere Schutzanzüge für die kommenden Wochen zu finden und zu kaufen. Das ist das größte Problem. FFP2- und FFP3-Masken sind ebenfalls ein Problem, weil sie schwer zu finden sind, aber langsam bekommen wir Versprechen oder feste Verträge und hoffen, dass auch größere Mengen bei uns ankommen“, erklärte Krankenhausdirektor Jan Truță gegenüber der Hermannstädter Online-Tageszeitung „Turnul Sfatului“.

Darüber hinaus stellte Tru]˛ fest, dass das Krankenhaus die notwendigen Vorbereitungen getroffen hat. Am Eingang gebe es ein Zelt für die Selektion der Patienten, um Covid-19-Verdachtsfälle von allen anderen Patienten zu trennen. „Es gibt auch einen speziell eingerichteten Ort, an dem die verdächtigen Patienten aufgenommen werden, bis sie nach Hermannstadt überführt werden.“

Bisher habe es in Mediasch wenige Verdachtsfälle gegeben, erklärte der Krankenhausdirektor ebenfalls gegenüber „Turnul Sfatului“. Das liege seiner Meinung allerdings in erster Linie daran, dass im Kreis Hermannstadt bisher kaum auf das Sars-CoV-2-Virus getestet wurde. „Wenn die Tests in Hermannstadt beginnen, werden sich die Dinge wahrscheinlich ändern.“ Ob die Trennung zwischen Covid-19-Patienten und allen anderen Patienten auch dann noch gelingt, bleibe abzuwarten.