RDS&RCS-Sendeturm verkürzt

Dadurch Einflugschneise für Flughafen Karansebesch freigegeben

Karansebesch – Eine der umstrittensten Gestalten, die sich in der an umstrittenen Gestalten reichen Stadt Karansebesch bewegen (man denke bloß an die vielen Politiker vorgeblich diversester Couleur, die von da stammen...), ist zweifellos der Lugoscher Gabriel Olariu. Der Unternehmer mit kaum durchsichtiger Vermögenslage wird von manchen für einen Hochstapler gehalten – dagegen sprechen die reell hohen Summen, die er bislang in die Sanierung und Fitmachung des seit drei Jahrzehnten aufgelassenen örtlichen Flughafens (wahrscheinlich aus eigener Tasche) lockergemacht hat.

Von anderen wird er beargwöhnt, voller Misstrauen betrachtet – immerhin handelt es sich im Fall des ehemaligen und künftigen Flughafens Karansebesch um ein Gelände von nahezu 200 Hektar bestes Bauland (es könnte also auch anders gewinnbringend genutzt werden... man erinnere sich an Olarius Vorgänger „Arabela“, dessen diesbezügliche Absichten nur mit Prozessen gestoppt werden konnten), und eine dritte Kategorie setzt zurückhaltendes Vertrauen in den Lugoscher, der immerhin schon eine Schule für Flugzeugmechaniker auf die Beine gestellt hat (deren Zöglinge mit rund 1200 Euro pro Kopf und Jahr subventioniert werden), also für den bestbezahlten Beruf, der keine Hochschulbildung voraussetzt. Diese letzte Kategorie glaubt vorsichtig daran, dass es einen Cargo- und Passagierflughafen in Karansebesch geben könnte, und das in absehbarer Zeit.

Olariu scheint auch die Kommunikationsfirma RDS&RCS von der lichtvollen Zukunft des Flughafens Karansebesch überzeugt zu haben: jüngst erklärte sich die Firma einverstanden, ihren hohen Sendemast, der mitten in der Lande- und Abflugschneise des Flughafens errichtet war – das war in Zeiten, als niemand mehr auf eine Wiedereröffnung des Airports Karansebesch setzte -  um gute 14 Meter zu kürzen und so die Schneise für Flugzeuge wieder freizugeben.

Olariu: „Das Kürzen des Mastes, auf dem die Antennen montiert sind, war nötig, damit wir die Genehmigung für den Flughafen kriegen. Ich habe alle Demarchen vorangetrieben und letztendlich war Digi einverstanden, den Mast nicht 45, sondern bloß 20 Meter hoch zu bauen. Sie verstehen: das Kürzen des Mastes geschah auf dem Reißbrett. Das war dann auch die letzte Phase für die Autorisierung – die, so will ich hoffen, uns jetzt, im April, ausgehändigt wird. Ich weiß jedoch sehr wohl, dass man unter dem Druck der weltweiten Covid-19-Krise keinen festen Termin mehr planen kann. Aber eins steht nunmehr fest: wir sind auf die Autorisierung vorbereitet.“