Rumäniens modernster Konzertsaal

Klausenburg – Anfang des Jahres gab die 1990 gegründete und in Bukarest eingetragene Baugeschäftsgesellschaft Construc]ii Erba{u S.A. auf ihrem Facebook-Account Neuigkeiten vom stetig reifenden Campus der Gheorghe-Dima-Musikakademie (ANMGD) am westlichen Stadtrand von Klausenburg/Cluj-Napoca bekannt. Das Betongerüst der aufgelassenen Krankenhaus-Neubaustelle im Wohnblock-Viertel Mănăștur wird zielstrebig zu einem Standort der ANMGD umfunktioniert, dessen Zahlen für sich sprechen: 180 Studierende sollen ab 2024 in 56 Mehrbettzimmern des Wohnheims Unterkunft und bis zu 140 Personen Platz im Zivilschutzraum des neuen Campus einer der zwei größten Musikhochschulen gesamt Rumäniens finden können. Dass auch ein Sportsaal, eine Bibliothek, ein Stauraum für Bühnenbilder, Umkleideräume für aufführende Musikerinnen und Musiker sowie unterschiedlich große Teilräume für Vorlesungen, Proben und individuelles Üben von früh bis spät genutzt werden können sollen, ist, gemessen an zwei Konzertsälen, über die Studierende und Unterrichtende an der ANMGD hier bald verfügen dürfen, nur gerechtfertigt. 216 Zuhörerplätze zählen wird der Kleine Konzertsaal, auf dessen Bühne auch die zweimanualige Orgel mit Pedal von Samuel Maetz ihren Raum erhält, während das größte Amphitheater bis zu 224 Personen aufzunehmen verspricht. Die höchste Neugierde gilt zweifelsohne dem Großen Konzertsaal für Opern- und Orchesterabende bei einem Fassungsvermögen von 970 Personen im Zuschauerraum – der erste Konzertsaal-Neubau in Rumänien seit Jahrzehnten, die tief kommunistische Vergangenheit mitgerechnet.

Die 2021 aufgenommenen Arbeiten für den neuen Campus der ANMGD unter Aufsicht der GmbH Baseli Drum Consult sind unterdessen so weit fortgeschritten, dass bereits Estriche und Trennwände gegossen, elektrische Leitungen gezogen, Wasser-Rohre gelegt sowie Blindböden und Wärme dämmende Planen eingefügt werden, was einer knapp 130 Millionen Lei schweren Baustelle mit Mehrwert für die klassische Musikszene Rumäniens, Europa und der Welt gleichkommt. Die Gesellschaft Construcții Erbașu S.A. schließlich ist laut ihrer Facebook-Losung „für die Zukunft“ und mit „Respekt, Integrität und Professionalität“ am Werk.