Rumänisch-Französische Kooperation geht weiter

Kreis Hermannstadt und Ille-et-Vilaine feierten 25 Jahre Zusammenarbeit

Hermannstadt - Ein neues Kooperationsabkommen für die Zeit 2019-2021 unterzeichneten die Hermannstädter Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean und Jean-Luc Chenut, der Vorsitzende des Departments Ille-et-Vilaine vergangenen Donnerstag im Freilichtmuseum im Jungen Wald/Pădurea Dumbrava.

Die Veranstaltung gab Gelegenheit auch zur Feier des 25-jährigen Jubiläums der Zusammenarbeit zwischen den öffentlichen Einrichtungen und Projektpartnern aus Ille et Vilaine/Frankreich und dem Kreis Hermannstadt/Sibiu, deren Stützpfeiler die Organisation Solidarité 35 Roumanie und der Freundschaftsverein Ille-et-Vilaine waren.

Die festliche Unterzeichnung des neuen Partnerschaftsabkommens erfolgte in Anwesenheit zahlreicher rumänischer und französischer Gäste, Vertreter der Lokalverwaltung, des frankofonen Wirtschaftsmilieus sowie weiterer in Hermannstadt/Sibiu aktiver Nichtregierungsorganisationen. Daniela Cîmpean und Jean-Luc Chenut drückten ihr Engagement zur Fortsetzung der Zusammenarbeit aus und hoben ihre zahlreichen Vorteile hervor. Bei dieser Gelegenheit ergriffen das Wort auch Valérie Lecomte-Tribehou, Generaldirektorin des Zentrums für Gleichberechtigung, Bildung und Staatsangehörigkeit des Departments Ille-et-Vilaine, Martin Bottesch, Kreisrat und einer der aktivsten Förderer der Partnerschaft, Livia Ilie, Prorektorin der Lucian-Blaga-Universität, Ovidiu Baron, stellvertretender Direktor des ASTRA-Freilichtmuseums im Jungen Wald aber auch die Bürgermeister Tudor Mihalache (Kleinkopisch/Copşa Mică), Niculae Dancu (Törnen/Păuca) und Nicolae [u{a (Marktschelken/Şeica Mare).

„Ich danke den lokalen Verwaltungseinrichtungen und den Vereinen in Ille-et-Vilaine und dem Kreis Hermannstadt, die im Laufe der Zeit zusammengearbeitet und zahlreiche Initiativen in Bereichen wie Sozial- und Kinderschutz, in der Landwirtschaft, der Umwelt, dem Tourismus, der Kultur und der Bildung ins Leben gerufen haben. Heute wünschen wir uns mehr denn je, dass solche Partnerschaften zwischen verschiedenen Gegenden in Europa fortgesetzt werden, weil jeder von uns dafür verantwortet, dass nie wieder Mauern entstehen, die uns aus politischer, wirtschaftlicher oder sozialer Sicht trennen“, so die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean. Seinerseits hob der Vorsitzende Jean-Luc Chenut hervor, dass „die freiwillige Zusammenarbeit, die zur Entwicklung von Aktionen und zum Erfahrungsaustausch beiträgt, das Herzstück der Partnerschaft ist und beiden Regionen zugute kommt.“

Die Zusammenarbeit materialisierte sich bislang anhand von Fortbildungen für Fachleute im öffentlichen und dem privaten Sektor in den genannten Bereichen und Projekten wie „Nachhaltige Stadtentwicklung“, „Informations- und Dokumentationszentren“ sowie Ferienzentren für Kinder im ländlichen Bereich, die ihre Tätigkeit 2009 aufnahmen und mittlerweile zahlreiche französische und rumänische Freiwillige beschäftigen.