Schwarzweiß freundliche Blicke auf Hermannstadt und Kronstadt

Kunstfotograf Jürgen van Buer erneut zu Gast im Teutsch-Haus

Hermannstadt – Was Montag, am 4. April, in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz beschlossen wurde, kündigt sich als Fortsetzung im Museum des Kultur- und Begegnungszentrums „Friedrich Teutsch“ der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien (EKR) an und eröffnet dem regionalen Publikum die zweite Chance binnen weniger Jahre, Kunstfotograf Jürgen van Buer persönlich zu begegnen. Die Ausstellung „FREMD : VERTRAUT. Hermannstadt : Kronstadt. Zwei Städte in Siebenbürgen“ wird am Donnerstag, dem 5. Mai, um 18 Uhr im Terrassensaal des Teutsch-Hauses präsentiert und lockt wie auch die 2018 am selben Ort vorgestellte Reihe „Der befestigte Glaube. Kirchenburgen in Siebenbürgen“ mit vielen Schwarzweiß-Fotos in das Landeskirchliche Museum der EKR. Im Münchner Haus des Deutschen Ostens waren den Aufnahmen von Pädagoge und Romanistik-Experte Jürgen van Buer (Jahrgang 1949) knappe drei Monate Ausstellungszeit eingeräumt worden. Die fast sechs vollen Monate, die ihm als Gastkünstler in Hermannstadt bis zum 25. Oktober vorbehalten sind, entsprechen der traditionellen Schirmherrschaft durch den Bischof der EKR, Reinhart Guib. Als Kurator fungiert einmal mehr Germanist Josef Balazs, im Tandem mit Jürgen van Buer Herausgeber des 300 Seiten starken Bildbandes „Der befestigte Glaube. Kirchenburgen in Siebenbürgen“ im Logos Verlag Berlin.

Die Ausstellung „FREMD : VERTRAUT. Hermannstadt : Kronstadt. Zwei Städte in Siebenbürgen“ im Teutsch-Haus wird von Heidrun König und Dr. Gerhild Rudolf betreut und durch das Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt/Sibiu unterstützt. „Was anfangs fremd war, kann sehr schnell vertraut werden, aber auch das Vertraute kann fremd erscheinen“, bemerkt Dr. Gerhild Rudolf. Auf seiner Homepage www.juergenvanbuer.com führen der ausstellende Fotograf und Kurator Josef Balazs näher aus, dass „selbst für diejenigen, die den jeweiligen Kosmos, in dem sie groß geworden sind, zu kennen glauben, dieser immer beides zugleich birgt – Fremdes und Vertrautes…“ Für einen Vorgeschmack der Vernissage in Hermannstadt kann ein virtueller Rundgang durch die vor wenigen Wochen im Münchner Haus des Deutschen Ostens beendete Ausstellung unternommen werden, wohin die genannte Homepage einfach verlinkt. Auch ein Artist-Talk mit Jürgen van Buer, Josef Balazs und Lilia Antipow, Leiterin der Bibliothek und des Sachgebiets für Öffentlichkeits-, Medien- und Pressearbeit im Haus des Deutschen Ostens, am 19. Januar 2022 mitgeschnitten und seit dem 10. Februar auf Youtube verfügbar, wurde schon 500 Mal aufgerufen. Das gleichnamige Buch vom Logos Verlag Berlin zur Ausstellung kostet im bundesdeutschen Handel 39 Euro und bietet nebst über 100 Aufnahmen durch das fotografisch einmalige Auge von Jürgen van Buer auch Texte von Herausgeber Josef Balazs und Carmen Elisabeth Puchianu.