Sprungschanze im FIS-Katalog

Sie ist landesweit die modernste Anlage dieser Art

Im Februar bei der Winterjugendolympiade stimmten in Rosenau beim Skisprungwettbewerb sowohl Anlage und Organisation als auch Schneeverhältnisse.
Foto: Ralf Sudrigian

Kronstadt - In einem Katalog der bekanntesten Sprungschanzen, den der Internationale Skiverband (FIS) herausgebracht hat, taucht auch die Anlage bei Rosenau/Râşnov unter den 45 vorgestellten Sprungschanzen auf. Die Auswahl wurde aufgrund der Bewertungen der Teilnehmer sowie der FIS-Offiziellen bei den verschiedenen Skisprungwettbewerben getroffen, sagte der Rosenauer Bürgermeister Adrian Veştea. Er unterstrich den einzigartigen Charakter dieser Anlage nicht nur in Rumänien, sondern sogar in diesem Teil des Kontinents. Da können also auch Balkanmeisterschaften laufen, aber auch Trainingslager für Sportler aus Ländern, in denen die klimatischen Voraussetzungen für solche Wettkämpfe ungünstig sind. Die Anlage verfügt auch über Schneekanonen sowie über Kunstrasen, sodass hier auch im Sommer gesprungen werden kann.

Die Anlage im Cărbunării-Tal umfasst vier Sprungschanzen mit den Konstruktionspunkten K 15, K 35, K 64 und K 90. Sie wird anhand von Fotos, technischen Daten und Kurzinfos in Englisch, Französisch, Deutsch und Russisch präsentiert. Der Rekord der Schanze liegt bei 100,5 Metern und wurde von dem Slowenen Anze Lanisek 2012 aufgestellt. Die eigentliche Eröffnung der mit Unterstützung der österreichischer Experten und des Multikonzerns OMV errichteten Anlage, fand anlässlich der Europäischen Jugend-Winterolympiade statt, die im Februar dieses Jahres an mehreren Wintersportstandorten im Kreis Kronstadt/Braşov abgehalten wurde. Da sie allen Erwartungen gerecht wurde, soll auf der K 90-Schanze nach den Olympischen Winterspielen von Sotschi in Rosenau eine Etappe des Weltcups der Skispringerinnen abgehalten werden.