Hermannstadt - Mit mehreren Projekten unterstützt die Lucian-Blaga-Universität (ULBS) in Hermannstadt/Sibiu die Anstrengungen gegen die Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus sowie die durch dieses Coronavirus hervorgerufene Krankheit COVID-19. Um die Testkapazitäten in der Region zu erhöhen, wurde an der ULBS ein molekularbiologisches Labor entwickelt, welches in nächster Zeit für SARS-CoV-2-Tests akkreditiert werden soll. Nach Angaben der Strategischen Kommunikationsgruppe wurden bis zum 2. April genau 28.483 sogenannte PCR-Tests durchgeführt – in der letzten Woche etwa 1500 pro Tag. Dabei werden Abstriche aus Nase oder Rachen genommen und im Labor auf Viren-Erbgut untersucht.

Ein weiteres Forschungsprojekt hat sich der Entwicklung eines speziellen Hardware-Software-Systems zur Identifizierung potenzieller COVID-19-Verdächtiger mithilfe von Wärmebildkameras angenommen. Das System kann an stark frequentierten öffentlichen Orten und Institutionen installiert werden, ein erster Pilottest soll demnächst an der Universität durchgeführt werden.

„Wir fördern auch weiterhin die freiwillige Arbeit der Studenten und all derer, die den Kampf unterstützen können, den wir alle führen. Aus diesen Gründen boten die Professoren und Forscher der Universität ihr Fachwissen auf dem Gebiet der Molekularbiologie und Virologie an und trugen zur ordnungsgemäßen Anordnung und Inbetriebnahme der optimalen und sicheren Bedingungen des molekularbiologischen Labors bei. Die Beratung auf diesem Gebiet erstreckt sich auf die Auswahl von Reagenzien und bietet die notwendigen Tests und sogar spezielle Schulungen“, erklärte Prof. Sorin Radu, Rektor der ULBS, in einer Pressemitteilung.

Beide Projekte werden durch die Hasso-Plattner-Stiftung mit 1,2 Millionen Lei finanziert.