Veranstaltungsreihe jüdisches Leben in Deutschland klingt aus

Bukarest - Die Deutsche Botschaft in Rumänien organisiert am heutigen Mittwoch, am Vorabend des Weltgedenktages der Holocaustopfer, zusammen mit der Laude-Reut-Bildungseinrichtung die vierte und letzte Veranstaltung im Rahmen des Kultur- und Bildungsprojekts „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland (321- 2021)“ zu den Themen Antisemitismus, Extremismus und Geschichte des Holocaust. Diese wird online von Laude-Reut übertragen und kann auf deren Facebookseite www.facebook.com/LaudeReut und jener der Deutschen Botschaft www.facebook.com/AmbasadaGermaniei jederzeit verfolgt werden.

An dem Online-Ereignis nehmen u.a. der rumänische Kulturminister Lucian Romașcanu, der Deutsche Botschafter in Rumänien Dr. Peer Gebauer, die Rumänische Botschafterin in Deutschland Adriana Stănescu, der Rumänische Botschafter in Österreich Emil Hurezeanu, der Israelische Botschafter in Rumänien David Saranga, der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, der Beauftragte der rumänischen Regierung für die Erinnerung an den Holocaust sowie den Kampf gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit Alexandru Muraru, sowie der leitende Geschäftsführer des Vereins „321-1700 jüdisches Leben in Deutschland e.V.“ Andrei Kovacs teil. Zudem wird die Präsidentin der Laude-Reut-Bildungseinrichtung Tova Ben Nun Cherbis gemeinsam mit Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern aus Rumänien, Deutschland und Israel ihre Beiträge zeigen.
Ziel der vierteiligen Veranstaltungsreihe, an der sich Persönlichkeiten aus Diplomatie, Kultur und Bildung beteiligten, ist es vor allem, jungen Menschen eine breite Perspektive auf die jüdische Geschichte und das jüdische Kulturerbe in Deutschland zu geben und damit Toleranz und gegenseitiges Verständnis zu fördern. Während der deutschen Präsidentschaft der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) hat Deutschland eine „Global Task Force against Holocaust Distortion“ initiiert .holocaust remembrance.com/task-force-against-holocaust-denial-and-distortion). Außerdem unterstützt Deutschland die globale Kampagne in sozialen Medien gegen Holocaustleugnung „ProtectTheFacts“.

„Wir werden die Erinnerung an die entsetzlichen Verbrechen des Holocaust und das Gedenken an die Millionen jüdischer Opfer wachhalten, denn die größte Gefahr ist das Vergessen. ‘Nie wieder Auschwitz!’ heißt, jeden Tag entschieden gegen Antisemitismus, Rassismus, Hassrede und jegliche Form von Holocaustleugnung vorzugehen, nicht nur am Weltgedenktag der Holocaustopfer. Mit der Veranstaltungsreihe ‘1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland’ wollen wir vor allem junge Menschen ermuntern, sich mit der Geschichte der Juden und der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um so die Lehren für die Zukunft zu ziehen. Angesichts wachsenden Antisemitismus bleibt diese Aufgabe relevanter denn je“, so der deutsche Botschafter Dr. Peer Gebauer in einem Kommuniqué vor dem Ereignis.