Veröffentlichung des Revolutionsdossiers im Internet

Temeswar - Der Leiter des Vereins „21 Decembrie 1989“, Teodor Mărieş, möchte sämtliche Akten über die rumänische Revolution ins Netz stellen. Es würde sich um fast eine Million Dokumente handeln, von denen 50.000 den Ablauf der Revolution in Temeswar dokumentieren. Die Akten wurden digitalisiert und auf einer externen Festplatte (800 Gigabyte) gespeichert, die Mărieş der Presse am Mittwoch vorstellte.  Laut dem Vereinsleiter arbeitete ein Team eineinhalb Monate lang an der Übertragung der Akten in digitale Form. Auf welcher Internetseite die Dokumente erscheinen werden, gab Mărieş noch nicht bekannt, diese würde sich aber zurzeit im Aufbau befinden. Die 50.000 Dokumente über die Revolution in Temeswar werden der Revolutionsgedenkstätte gespendet. Es wäre im Interesse jedes Bürgers, die Dokumente für alle zugänglich zu machen, so Mărieş. Weiterhin appellierte er auch an die Familien der Revolutionsopfer Entschädigungsgeld vom rumänischen Staat zu verlangen. Die Unterstützung seitens europäischer Richter sei diesbezüglich sehr groß.  Am 21. Dezember 1989 wurde Temeswar zur ersten freien Stadt Rumäniens erklärt.