Vorbereitungen für das erste Jubiläum

Zehn Jahre Freundschaft Nürnberg - Kronstadt

Robert Adams (links) und Christian Macedonschi (rechts) während der Pressekonferenz.
Foto: Hans Butmaloiu

Kronstadt – 2016 werden es zehn Jahre, seit zwischen den Bürgermeisterämtern Kronstadt/Braşov und Nürnberg die ersten Schritte einer direkten Freundschaftsbeziehung aufgenommen wurden. Anregungen dazu, kamen unter anderen auch seitens des Freundeskreises Nürnberg – Braşov und persönlich durch den Einsatz von Robert Adams, Vorsitzender des Vereins, aber auch durch den Stadtrat von Kronstadt, Christian Macedonschi. Beide gingen im Vorfeld der Veranstaltungen, welche für nächstes Jahr geplant sind, auf einige der wichtigsten Stationen der letzten neun Jahre ein.
Christian Macedonschi: „Es war die Unterstützung der Handelskammer Nürnberg, welche der Deutsche Wirtschaftsklub in Kronstadt bekam, als er die Deutsche Berufsschule Kronstadt gründete und die Idee in Kronstadt ein Oktoberfest zu veranstalten, kam ebenfalls aus Nürnberg, 2009.

Seit damals gab es mehrere gegenseitige Kontakte und vor allem Beteiligungen an verschiedenen Veranstaltungen, wobei ich den Schwerpunkt auf die Wirtschaftsverbindungen setze. Diese Verbindungen gehen weit zurück in der Zeit, ich würde die neuere Etappe mit der Produktion im Kronstädter LKW Werk der bekannten MAN Laster ansetzen, eine Marke, die aus dem Großraum Nürnberg kommt. Heute sind es INA Schaeffler und Preh, welche die Liste der Unternehmen anführen. Den Auftakt der Jubiläumsveranstaltungen wird eine Tagung, die am 2. Dezember in dem Saal des Wirtschaftsausschusses des Nürnberger Bürgermeisteramtes stattfinden wird, machen. Daran werden sich Vertreter der Lokal- und Kreisbehörden Kronstadt beteiligen ebenso wie Wirtschaftsvertreter aus dem Großraum Nürnberg. Vor diesen Gästen werden die Wirtschaftsaussichten des Großraumes Kronstadt vorgetragen, ein wichtiger Schritt auf dem langen Weg des gegenseitigen Kennenlernens.“

Robert Adams ging seiner-seits auf die Präsenz von Kronstadt an Nürnberger Veranstaltungen ein und ergänzte seine Erklärung mit einem Projekt für Kronstadt: „Also die Anwesenheit von Kronstädter Unternehmern an der größten Fachmesse, ich meine damit die Einkaufs- und Erlebnismesse Consumenta, aber auch der Tag Kronstadts im Rahmen des Nürnberger Frühlingsfestes. Ein mir persönlich sehr nahe stehendes Projekt ist aber in Kronstadt angesiedelt, wir haben damit vor etwa einem Jahr begonnen, es geht um das Interaktive Raum- und Luftfahrtzentrum dessen Kernstück der 1927 gebaute Hangar der Kronstädter Flugzeugfabrik, heute ein historische Baudenkmal, werden wird. Das neue Projekt für Kronstadt, welches wir baldmöglichst starten wollen, ist die Einrichtung eines „fablab“ in Kronstadt.

fablab (der Begriff kommt aus dem Englischen) bedeutet eine vollständig eingerichtete Werkstadt, mit Handwerkzeug und den notwendigen Geräten, um Reparaturen, Teileaustausch und Ausbesserungen hauptsächlich an Haushaltsgeräten durchführen zu können. Unter Anleitung und Aufsicht eines Fachmannes kann man – ich gebe absichtlich ein banales Beispiel – seinen kaputten Toaster unter den Arm nehmen und damit in das fablab gehen. Dort kann man die Funktionsweise lernen und sagen wir den Heizwiderstand ersetzen. Das Beispiel ist auf Bügeleisen, Fahrräder, Lampen oder Staubsauger übertragbar. Sinn dabei ist einerseits technische Grundkenntnisse zu erwerben, aber ebenso auch die Jugend für handwerkliche Tätigkeiten zu interessieren.“